Umwelt, Kunst, Mensch
Kunstfestival "Frog City" am 7. und 8. September

Xiaoyu Tang verarbeitet die im Weißen See wachsenden Algen zu Wellness-Produkten und inszeniert das „Algae Ripple Spa“: Hier können Besucher aus 20-minütigen Behandlungsmethoden wählen, um dem Großstadtdschungel für einen Moment zu entfliehen und sich den Versprechungen der Schönheitsindustrie hinzugeben. Die Künstlerin fungiert dabei als “Hallo Kitty” und ist Dienstleisterin und Erzählerin des “gesunden Lebens”. | Foto: Xiaoyu Tang
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  • Xiaoyu Tang verarbeitet die im Weißen See wachsenden Algen zu Wellness-Produkten und inszeniert das „Algae Ripple Spa“: Hier können Besucher aus 20-minütigen Behandlungsmethoden wählen, um dem Großstadtdschungel für einen Moment zu entfliehen und sich den Versprechungen der Schönheitsindustrie hinzugeben. Die Künstlerin fungiert dabei als “Hallo Kitty” und ist Dienstleisterin und Erzählerin des “gesunden Lebens”.
  • Foto: Xiaoyu Tang
  • hochgeladen von Manuela Frey

Am 7. und 8. September öffnet die Freilichtbühne Weißensee ihre Tore bei kostenlosem Eintritt und zeigt Kunstwerke im Außenraum. Das ist das Kunstfestival "Frog City".

Zehn Positionen der Bildhauerei, Installation, Performance und Hörspiel treten in Dialog mit der Architektur der Bühne und der Umgebung des Weißen Sees. Die Ausstellung bezieht die umliegende Ökologie mit ein und stellt die Frage nach Zugängen zu Naturräumen in urbanen Gegenden.

Der Weiße See ist als klimatischer Faktor sowie als Naherholungsgebiet ein wichtiger Bestandteil des Bezirks und entwickelte sich zu einem hochverdichteten Treffpunkt. Jährlich sinkender Wasserstand und braunes Gras sowie kaum Ruhezeiten für die Flora und Fauna sind Resultate einer zunehmenden Nutzung des urbanen Naturraums und menschlichen Einflusses auf klimatische Bedingungen. Kann Kunst einen neuen Blickwinkel auf die Situation werfen und alternative Konzepte eines Naturverständnisses generieren? Ist Umweltschutz klassistisch geprägt, und wenn ja, wie können wir das ändern? Mit dem Festival soll ein niedrigschwelliger Zugang für diese Thematik geschaffen werden, künstlerische Utopien entworfen und nachhaltige Lösungen angestoßen werden. Die Ausstellung hinterfragt die Entwicklungen, die zur aktuellen Klimakrise führten, sowie stadtgesellschaftliche Prozesse im Umgang mit Grünflächen. In Anbetracht der geplanten Neugestaltung der Uferpromenade soll das Format auch als eine Diskussionsplattform für die Erhaltung der Ökologie der Umgebung verstanden werden.

Beteiligte Künstler sind Art Ashram (Florian Dietrich, Verena Seibt, Dirk van Lieshout, Markus Zimmermann), Laure Boer, David Eisl, Catherine Rose Evans, Dorothea Nold, Silvia Noronha, Reto Pulfer, stay hungry (Michel Aniol und Meike Kuhnert), Xiaoyu Tang und Alisa Tretau. Sie alle bieten Ausstellungen, Rundgänge, Hörspiel, Performances und mehr an.

Das Festival wird gefördert vom Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur sowie der Stiftung Naturschutz Berlin.

Das Kunstfestival "Frog City" öffnet am 7. und 8. September ab 12 Uhr bis in den späten Abend auf der Freilichtbühne Weißensee, Große Seestraße 10. Der Eintritt ist frei. Infos auf https://freilichtbuehne-weissensee.de/events/frog-city/.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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