Bauhaus-Diplom Nummer 100
Kunsthochschule Berlin-Weißensee zeigt Ausstellung über Selman Selmanagić
Eine Ausstellung zum Leben und Wirken des Architekten, Designers und Bauhäuslers Selman Selmanagić ist bis zum 20. Dezember im Foyer der Kunsthochschule Weißensee zu sehen.
Anlass ist das Jubiläum „100 Jahre Bauhaus Dessau“. Und das Besondere an Selman Selmanagić ist, dass er zum Abschluss seines Architekturstudiums 1932 das Bauhaus-Diplom mit der Nummer 100 erhielt, unterzeichnet von Mies van der Rohe.
Selman Selmanagić (1905-1986) gilt als einer der bedeutendsten Designer der DDR. Als Professor für Bau- und Raumgestaltung lehrte er an der Kunsthochschule Weißensee 20 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung 1970 die Grundprinzipien des ersten Bauhausmanifestes: die Einheit von Kunst und Technik. 1956 entwarf Selmanagić auch den Anbau der Kunsthochschule an die ehemalige Trumpf-Schokoladenfabrik. Dieser Anbau ist heute das einzige noch erhaltene Gebäude dieses bedeutenden Architekten in Berlin. Selman Selmanagić ist übrigens auch auf einem der Reliefs neben dem Eingang der Kunsthochschule dargestellt.
Die Ausstellung „bauhaus diplom nr. 100. fotografien und dokumente zu selman selmanagic“ stellt anhand von Dokumenten, Fotomaterial und Audiostationen den Bauhäusler und Architekten Selman Selmanagic vor. Es werden seine Lebens- und Arbeitsstationen von Dessau über Berlin nach Jerusalem, Peking und wieder Berlin, soweit dokumentarisches Material zur Verfügung stand, dargestellt.
Am 13. Dezember um 16 Uhr wird die Rektorin der Kunsthochschule Weißensee, Leonie Baumann, durch diese Ausstellung führen. Bei dieser Führung wird auch das Gebäudeensemble der Kunsthochschule aus dem Jahre 1956 vorgestellt, das Selmanagić entwarf. Der Eintritt zur Führung ist frei.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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