Neue Ausstellung von Grzegorz Stec in der Galerie Abakus
Dessen bildnerisches Werk nimmt eine Sonderstellung in der zeitgenössischen Kunst ein. Stec ist ein überaus origineller Maler, der eine visionäre Kunst präsentiert. In ihr reflektiert er die moderne Welt.
Ganz in diesem Sinne ist auch die neue Ausstellung zu sehen. Stec zeigt Bilder, die existenzielle Angst vor aktuellen Gefahren widerspiegeln. Es geht um Gewalt, geistige Verstümmelungen und Identitätskrisen. Er macht bewusst, dass der moderne Mensch trotz seiner vorgeblichen Rationalität ein Subjekt ist, das von Obsessionen, Verrücktheiten und Sehnsüchten gelenkt ist.
Melancholie und Maskerade sind für Stec Metaphern verschiedener, wenn auch miteinander verwobene Empfindungen gegenüber der aktuellen Situation. Die Melancholie beinhaltet Trauer, Entfremdung und das Gefühl der Machtlosigkeit. Die Maskerade dagegen bezeichnet die Flucht aus Situationen und die Möglichkeit, sich hinter etwas verstecken zu können. Typisch für Stec ist, dass er in seinen Gemälden mit Licht arbeitet. Dieses hat für ihn die Bedeutung von Hoffnung.
Grzegorz Stec kam vor 60 Jahren in Krakau zur Welt. Er studierte in seiner Heimatstadt an der Akademie der Schönen Künste. Von 1996 bis 2002 lebte er in Chicaco. Bislang wurden seine Arbeiten in über 50 Einzelausstellungen in Polen, den USA, Deutschland, Schweden und Frankreich gezeigt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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