Renommierte Bildhauer erinnern an Alfred Hrdlicka

Unter anderem diese Skulptur vom Hrdlicka-Schüler Jens Schneider findet sich in der Ausstellung. | Foto: A. Stöcker
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Weißensee. "Hrdlicka Andenken" ist der Titel einer neuen Doppelausstellung. In der Galerie der Kunstgießerei Flierl in der Friesickestraße 17 und in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche in Mitte stellen zwölf ehemalige Schüler des Bildhauerlehrers Alfred Hrdlicka ihre Arbeiten aus.

Hrdlicka verstarb 2009. Mit dieser großen Ausstellung wollen ihn seine Schüler, die inzwischen selbst als Bildhauer in Deutschland, Österreich, in der Schweiz und in Frankreich arbeiten, ehren. In der Kunstgießerei zeigen sie vor allem kleinere Skulpturen. Dort sind auch Arbeiten, Zeichnungen und Druckgrafiken von Alfred Hrdlicka zu sehen. In der Ruine in der Klosterstraße 73a sind hingegen die größeren Werke ausgestellt - unter anderem von Reinhard Bombsch, Robert Honegger, Thomas Kosma, Hans Sailer und Andreas Theurer.

Alfred Hrdlicka wurde 1928 in Wien geboren. Nach einer Zahntechnikerlehre studierte er von 1946 bis 1952 Malerei und danach von 1953 bis 1957 Bildhauerei. Erste internationale Erfolge hatte er mit Zeichnungen und Druckgrafiken. Mit seinen Skulpturen vertrat Hrdlicka Österreich zweimal auf der Biennale in Venedig. Seit 1967 arbeitete er an etlichen Projekten für den öffentlichen Raum.

In Berlin schuf er unter anderem das Porträt Dietrich Bonhoeffers in der Staatsbibliothek an der Potsdamer Straße, das Denkmal für Benno Ohnesorg an der Staatsoper und den Plötzenseer Totentanz im Evangelischen Gemeindezentrum Plötzensee. Seit 1971 hatte er Professuren für Bildhauerei in Stuttgart, Hamburg, Berlin und Wien.

Zu besichtigen ist die Ausstellung "Hrdlicka Andenken" bis zum 2. November. Geöffnet ist die Galerie der Kunstgießerei Flierl montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr und die Klosterruine dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Weitere Informationen auf www.kunstgiesserei-flierl.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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