Als Maler tobt er durch die Farben
Retrospektive mit Kunstwerken von Harald Schulz
Die Galerie in der Brotfabrik am Caligariplatz zeigt in einer Retrospektive bis 15. Juli eine Ausstellung mit Arbeiten von Harald Schulz.
Sie trägt den Titel „…und ich tobe durch die Farben ...“. Harald Schulz war der einzige Student, der in der DDR das Diplom in abstrakter Malerei erhielt.
Die Galerie in der Brotfabrik wird nun eine dreiteilige Ausstellung präsentieren. Darin wird das malerische und grafische Werk des Berliner Malers gezeigt, das weitgehend aus dem Fokus der Kunstwelt geraten ist. „Die Ausstellung versteht sich als Neuentdeckung und Würdigung seiner kunstgeschichtlichen Bedeutung und als einen ersten Schritt, sein bisher wenig öffentlich gezeigtes Werk in den Kontext des abstrakten europäischen Expressionismus einzuordnen“, erklärt Galeristin Petra Schröck.
Harald Schulz, geboren 1959 in Guben, lebt und arbeitet in Prenzlauer Berg. Er studierte von 1984 bis 1989 an der Kunsthochschule Weißensee bei Heinrich Tessmer und Dieter Goltzsche. Er erhielt sein Diplom in abstrakter Malerei, obwohl er damit nicht den ideologischen Erwartungen der DDR-Kulturpolitik entsprach. Schulz arbeitet vorwiegend in Öl, trägt die Farben mit Pinsel, Spachtel und vor allem mit seinen Händen auf. Manchmal arbeitet er auch kleine Gegenstände mit ein, Reproduktionen oder auch seine Gedichte. Sein malerisches Werk umfasst an die 400 Bilder, Gouachen und Zeichnungen, berichtet Petra Schröck. Zur Ausstellung erscheint unter anderem deshalb ein Katalog.
Die Galerie ist barrierefrei und täglich von 12 bis 20 Uhr zu besichtigen. Am 15. und 29. Juni jeweils 19 Uhr bietet Galeristin Petra Schröck Führungen an.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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