Was New Yorker von Trump halten
Roland Willaert zeigt seine Fotografien in der Galerie Emma T.
Mit einer ungewöhnlichen Ausstellung startet das Galerie-Café Emma T. in der Lehderstraße 60 ins neue Jahr. Unter dem Titel „100 New Yorker und Donald Trump“ zeigt sie Bilder des in Weißensee lebenden Kameramanns und Fotografen Roland Willaert.
Dieser war im September in New York. In Manhattan sah er Scharen von Menschen aus allen Kulturkreisen durch die Straßen hasten. Woran denken sie? Warum tun sie das, was sie tun? Und was halten diese Menschen von Donald Trump? Willaert gibt dem Handeln des amerikanischen Präsidenten das moralische Prädikat „böse“. Was meinen New Yorker dazu? Roland Willaert fotografierte ihre Gesichter und Gesten. Und diese zeigt der 69-Jährige nun in der Galerie Emma T.
Roland Willaert wohnt nicht weit entfernt von dieser Galerie. Der Belgier hat bereits ein bewegtes Leben hinter sich. Seine Fernsehkarriere begann er 1973 als Kameramann beim Belgischen Fernsehen BTR in Brüssel. Dann war er beim WDR in Köln und bei der Bavaria Film. Anfang der 1990er-Jahre holte ihn die Filmakademie Baden-Württemberg als Dozent, dann gründete er seine eigene Produktionsfirma und arbeitete bis 2007 als freier Produzent. Zu den bekanntesten Sendungen, die er produzierte, gehörten die Comedy-Reihen „Der Dicke und der Belgier“ mit Dieter Krebs und Carry Goossens und „Badesalz; Comedy Stories“. Es folgten Filme wie „Der Anwalt und sein Gast“. Heute widmet sich Roland Willaert fast ausschließlich Fotografie. Seine sozialen und politischen Einstellung setzte er in einer eigenen Bildsprache um. Die Fotos wirken manchmal surreal, manchmal befremdlich. Aber immer sind sie authentisch.
Die Ausstellung in der Galerie Emma T. ist bis zum 2. April dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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