Roman über das Haus des Kindes
Weißensee. „Haus des Kindes – Eine literarische Spurensuche im Herzen Ost-Berlins“ ist der Titel einer Lesung, zu der der Literaturbereich des Kulturzentrums Brotfabrik für Freitag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr in seinen Neuen Salon einlädt. Das von Hermann Henselmann als Wohn- und Kinderkaufhaus konzipierte „Haus des Kindes“ befand sich am Eingang zur damaligen Stalinallee. Das dortige Leben ist der Ausgangs- und Kristallisationspunkt des episodenhaft erzählten Romans von Helga Kurzchalia. Als die kommunistischen Eltern der Erzählerin nach Kriegsende aus der englischen Emigration nach Deutschland zurückkehren, ziehen sie schon bald mit ihren Kindern in das Gebäude am heutigen Strausberger Platz. Die Bewohner des Gebäudes verbindet der Glaube an ein anderes Deutschland. Nach wenigen Jahren fallen die ersten Kacheln von der Fassade, und auch in den Beziehungen zwischen den Bewohnern zeigen sich erste Risse. An dem Abend liest Helga Kurzchalia aus ihrem Roman und spricht mit Anselm Bühling über Widersprüche und Zukunftsvorstellungen dieser Zeit und darüber, welche Bedeutung diese Geschichte für die Gegenwart besitzt. Der Eintritt zur Lesung beträgt sechs Euro. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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