Zwei Kurzfilmfestivals im Kino Toni

Rainer Hässelbarth und Kinochefin Manuela Miethe im Foyer des Filmtheaters. | Foto: BW
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Weißensee. Für den Weißenseer Filmverein ars cinema beginnt die diesjährige Festivalzeit. "Ein erster Jahreshöhepunkt ist für uns das Berlin-Brandenburger Landesfilmfestival des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren", sagt Rainer Hässelbarth, der Vorsitzende des ars cinema.

Es findet am 28. Februar ab 10 Uhr im Kino Toni am Antonplatz statt. "Das Weißenseer Filmtheater stellt uns Filmemachern freundlicherweise für diesen Tag das ganze Haus zur Verfügung", so Hässelbarth. Bis in den Abend hinein werden ohne Pausen Kurzfilme gezeigt. So erhalten die Zuschauer an diesem Tag bei kostenlosem Eintritt einen Einblick in das aktuelle Amateurfilmschaffen der Region. Eingereicht wurden die Beiträge von Mitgliedern aus zehn Filmklubs. Es gibt aber auch einige Amateure, die zwar nicht Mitglied in einem Klub, aber im Bundesverband sind. Organisiert wird das Festival in diesem Jahr vom Filmclub Reinickendorf, unterstützt vom ars cinema.

Gezeigt werden ausschließlich Filme, die nicht länger als 20 Minuten sind. Die Bandbreite reicht vom Animationsfilm über den Dokumentarfilm bis hin zum kurzen Spielfilm. Eine Jury bewertet alle Filme. Die besten werden dann für das Bundesfilmfestival nominiert.

Auch der Filmklub ars cinema ist mit zwei Streifen vertreten. Die wurden von Dennis Gerecke produziert. "Er hatte sie uns im Januar präsentiert. Wir haben die Filme für so gut befunden, dass wir sie für das Festival nominierten", so Rainer Hässelbarth.

Keine eigenen Beiträge zeigt der Weißenseer Filmklub allerdings beim nächsten Höhepunkt des Jahres, dem 21. West-Östlichen Filmfestival "Nachbarn bei Freunden". Das findet am 20. und 21. März ebenfalls im Kino Toni statt. Organisiert wird es wiederum rein ehrenamtlich von den Mitgliedern des ars cinema. Die Qualität des Festivals hat sich inzwischen weltweit herumgesprochen. "Wir erhielten in diesem Jahr 230 Einsendungen", so der Vereinsvorsitzende. "Das ist für uns eine neue Rekordmarke. Unter anderem wurden uns Filme aus Brasilien, den USA, Südkorea, Israel, erstmals aus Schweden sowie aus vielen weiteren Ländern Europas zugesandt."

Derzeit sieht sich eine Auswahlkommission alle Filme an. 40 werden für das Festival ausgewählt. "Für mehr haben wir einfach keine Zeit", erklärt Rainer Hässelbarth. Alle Filme können sich Zuschauer bei kostenlosem Eintritt am 20. März ab 16 Uhr sowie am 21. März ab 11 Uhr ansehen. Auch bei diesem Festival ist keiner der Streifen ist länger als 20 Minuten.

Weil dieses Festival rein ehrenamtlich organisiert wird, kann es nur mit Unterstützung von Förderern und Sponsoren stattfinden. Dazu zählen neben dem Kino Toni und etlichen Weißenseer Gewerbetreibenden auch die Stiftung West-Östliche Begegnungen, die Stiftung Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds, die Stiftung Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und die Defa-Stiftung.

Bedauerlich finden die Weißenseer Cineasten, dass das Pankower Bezirksamt dieses Mal den Förderantrag abgelehnt hat. Dabei hatten die Bezirkspolitiker sich im vergangenen Jahr noch dafür ausgesprochen, mit Weißensee als Filmstadt mehr in die Öffentlichkeit zu gehen. Weil es keine Förderung gibt, wird dieses Mal auch kein Bezirksamtsmitglied die Schirmherrschaft übernehmen, sondern Dennis Buchner, der Landesgeschäftsführer der SPD. Denn er unterstützt das Festival mit einer Förderung.

Sobald die Auswahlkommission alle Filme gesichtet hat, wird das diesjährige Festivalprogramm auf www.ars-cinema.de veröffentlicht. Hier ist auch mehr über den Verein zu erfahren. Weitere Infos gibt es auch bei Rainer Hässelbath unter 96 20 09 40.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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