Ein Teil Weißenseer Geschichte
Die Heimatfreunde gibt es seit 30 Jahren

Jürgen Kirschke ist Vorsitzender des Vereins Weißenseer Heimatfreunde. Er hat nicht nur für das Jahr 2021 erneut einen historischen Kalender für Weißensee zusammengestellt, sondern auch zum 30. Geburtstag des Vereins eine Festschrift gestaltet.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Jürgen Kirschke ist Vorsitzender des Vereins Weißenseer Heimatfreunde. Er hat nicht nur für das Jahr 2021 erneut einen historischen Kalender für Weißensee zusammengestellt, sondern auch zum 30. Geburtstag des Vereins eine Festschrift gestaltet.
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Sie erforschen und bewahren Weißenseer Geschichte: die Mitglieder des Vereins Weißenseer Heimatfreunde. In diesem Jahr können sie nun selbst auf Stück Geschichte zurückschauen. Der Verein ist nämlich vor 30 Jahren von engagierten Weißenseern aus der Taufe gehoben worden.

„Eine Festveranstaltung ist wegen der Pandemie derzeit leider nicht möglich“, sagt Vereinsvorsitzender Jürgen Kirschke. Auch alle anderen Veranstaltungen und die regelmäßigen heimatgeschichtlichen Führungen, die der Verein über all die Jahre vom Frühjahr bis in den Herbst hinein anbot, können seit einem Jahr nicht stattfinden. Damit das 30-jährige Vereinsjubiläum aber nicht ganz aus den Augen verloren wird, haben die Weißenseer Heimatfreunde eine Festschrift „1991 – 2021. 30 Jahre Weißenseer Heimatfreunde“ zusammengestellt. Sie kann unter berlin-weissensee.de/download/festschrift_2021.pdf heruntergeladen werden.

Die Ursprünge des heutigen Vereins reichen bis in das Jahr 1988 zurück. Seinerzeit gründete sich eine „Interessengemeinschaft Heimatgeschichte“ unter dem Dach des Kulturbundes Weißensee. Im November desselben Jahres eröffneten die Heimatforscher ihr „Heimatgeschichtliches Kabinett Weißensee“ in der Poistoriusstraße 8.

Die bekannten Heimatforscher Sigrid Weise, Joachim Bennewitz und 15 weitere Weißenseer gründeten dann 1991 den Verein. Erste Vorsitzende war Emmy Härtel. Wegen ihres zupackenden Wesens wurde Sigrid Weise 1993 zur Vorsitzenden gewählt. 2007 gab sie dieses Ehrenamt an Jürgen Kirschke weiter, der dem Verein zunächst bis 2014 vorstand und nach kurzem Intermezzo im Ausland seit 2016 wieder Vorsitzender ist.

Mehr als 100 Vorträge

Seit seinem Bestehen gestaltete der Verein 44 Geschichtsausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Gezeigt wurden diese zunächst im Museum in der Pistoriusstraße 8. Dort fand im Sommer 2007 die letzte Ausstellung des Vereins vor der Schließung des Museums statt. Im Spätsommer 2007 fand der Verein Asyl im Kulturzentrum Brotfabrik am Caligariplatz. Dort konnte er ein Büro beziehen. Und noch heute hat er dort seine Geschäftsstelle.

In den zurückliegenden 30 Jahren haben die Vereinsmitglieder etliche Publikationen zur Weißenseer Geschichte herausgegeben, sie hielten mehr als 100 Vorträge, leiteten 44 stadtgeschichtliche Spaziergänge, 40 Besichtigungen von historisch interessanten Orten sowie zwei geschichtliche Radtouren in Weißensee. Derzeit hat der Verein um die 30 Mitglieder. Etliche der Gründer, wie Joachim Bennewitz, sind bereits verstorben. Zwar haben inzwischen auch schon einige jüngere Weißenseer den Weg zu den Heimatfreunden gefunden, „aber wir würden uns über noch mehr jüngere Leute mit Interesse an Heimatgeschichte freuen“, sagt Jürgen Kirschke.

Wer mehr zu den Weißenseer Heimatfreunde wissen möchte, kann über die Telefonnummer 0163 473 67 17 Kontakt mit Jürgen Kirschke aufnehmen. Weitere Informationen gibt es auf www.berlin-weissensee.de/index.php/de/heimatfreunde.

Jürgen Kirschke ist Vorsitzender des Vereins Weißenseer Heimatfreunde. Er hat nicht nur für das Jahr 2021 erneut einen historischen Kalender für Weißensee zusammengestellt, sondern auch zum 30. Geburtstag des Vereins eine Festschrift gestaltet.  | Foto: Bernd Wähner
Jürgen Kirschke ist Vorsitzender des Vereins Weißenseer Heimatfreunde. Er hat nicht nur für das Jahr 2021 erneut einen historischen Kalender für Weißensee zusammengestellt, sondern auch zum 30. Geburtstag des Vereins eine Festschrift gestaltet. Sie ist aus dem Internet zu downloaden. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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