In Weißensee beginnt die Beschlagnahme illegaler Altkleiderbehälter
Weißensee. Das Bezirksamt lässt ab dieser Woche zunächst in Weißensee alle auf öffentlichem Straßenland unerlaubt aufgestellten Altkleidercontainer kennzeichnen.
An diesen Containern wird nach und nach eine Räumungsaufforderung angebracht, erklärt der Stadtrat für öffentliche Ordnung, Dr. Torsten Kühne (CDU). "Die Aufsteller haben danach zwei Wochen Zeit, ihre Container zu entfernen. Geschieht das nicht, wird sie das Bezirksamt im Wege der Ersatzvornahme durch eine beauftragte Firma beseitigen lassen." Das Bezirksamt wird also versuchen, die Eigentümer der Container zu ermitteln und diesen eine Rechnung für den entstandenen Aufwand präsentieren. Bis das Verfahren abgeschlossen ist, werden die Behältnisse zwischengelagert. "Es ist zudem vorgesehen, beschlagnahmte und nicht wieder abgeholte Container und deren Inhalt zu versteigern", so Kühne.
Mit der Markierung und Beseitigung von illegalen Altkleidercontainern setzt das Bezirksamt konsequent seinen Weg bei der Entwicklung eines neuen Verfahrens für solche Sammelbehälter auf öffentlichem Straßenland fort. In den zurückliegenden Jahren gab es immer wieder Beschwerden von Pankowern. Mitunter standen zehn, zwölf Behälter in ihrer Straße. Recherchen des Bezirksamtes ergaben, dass sich circa 400 Container auf öffentlichem Straßenland im Bezirk befinden. Aber nur für vier gab es eine behördliche Genehmigung. Folgerichtig forderte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) das Bezirksamt auf, ein geeignetes Verfahren zu entwickeln. Einig sind sich die Bezirkspolitiker, dass das Sammeln von Altkleidern eigentlich eine gute Sache ist. Wohlfahrtsverbände stellen gut erhaltene Kleidung zum Beispiel Bedürftigen zur Verfügung. Aber es gibt auch kommerzielle Sammler, die damit gute Geschäfte machen.
Deshalb kam man in der Bezirkspolitik zu der Entscheidung, dass es künftig in Pankow nur noch 20 Standorte für Altkleidercontainer geben wird. Diese sind Anfang des Jahres ausgeschrieben worden. Bewerben konnte sich jeder. Vor wenigen Tagen lief die Bewerbungsfrist ab. Die Unterlagen werden jetzt laut Kühne ausgewertet. Nach Weißensee sollen dann auch in allen anderen Pankower Ortsteilen die Behälter entfernt werden. Werden danach illegal Container aufgestellt, werde das vom Ordnungsamt konsequent geahndet, warnt der Stadtrat.
Bernd Wähner / BW
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