Linksfraktion fordert Unterstützung
Strandbad Weißensee in Gefahr?

Die Linksfraktion fordert Unterstützung für das Strandbad Weißensee: Das Strandbad Weißensee sei von einer massiven Erhöhung der Grundsteuer betroffen. Für das Jahr 2025 wurde diese von 770,31 Euro auf 36 946,93 Euro erhöht.

Grund sei eine fehlerhafte Klassifizierung des Strandbads als Teil einer normalen Wohnzone, was zu einem besonders hohen neu berechneten Bodenrichtwert führt. Grund hierfür sei, dass in Berlin Bodenrichtwerte nicht grundstücksscharf ausgewiesen werden, sondern von einem unabhängigen Gutachterausschuss so genannte Bodenrichtwertzonen gebildet werden. Das 7764-Quadratmeter-Gelände werde somit auf einen Millionenwert geschätzt, so die Linksfraktion.

Die Linksfraktion teilt die Ansicht, dass die Berechnung falsch ist und dringend neu berechnet werden muss, denn bei dem Gelände handele es sich um ein Naherholungsgebiet und es ist Teil einer Parkanlage. Sollte die neu angesetzte Grundsteuer tatsächlich in Kraft treten, sind laut Pächter Ticketpreiserhöhungen unabwendbar.

„Für viele Menschen ist das Strandbad ein wichtiges Naherholungsgebiet in der Stadt und sollte auch Menschen mit kleinerem Geldbeutel zugänglich sein. Eine Kostensteigerung der Tickets muss daher unter allen Umständen vermieden werden“, erklärt Maximilian Schirmer, Fraktionsvorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der Linksfraktion.

Die Linksfraktion fordert das Bezirksamt auf, das Strandbad Weißensee bei der Bewältigung der erhöhten Grundsteuer zu unterstützen. „Das Bezirksamt Pankow kann hier kurzfristig unterstützen, indem es aktiv auf den Senat zugeht und eine zeitnahe Lösung einfordert“, sagt Susanne Kühne, wirtschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion und Mitglied im Ausschuss Schule und Sport. Die Fraktion fordert eine Neubewertung des Grundstücks oder die Übernahme der erhöhten Grundsteuerkosten durch das Land Berlin, um den weiteren Betrieb des Strandbads sicherzustellen und mögliche Preiserhöhungen sowie das Ausbleiben von Sanierungsmaßnahmen zu verhindern. Denn der Betreiber trage neben Personalkosten auch die Kosten für anstehende Sanierungen und die Grundsteuer selbst. Hinzu komme, dass er aktuell monatlich eine "fünfstellige Summe" an die Berliner Bäderbetriebe zahle.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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