Abgeordneter fordert Eingreifen des Senats in Sachen Kinderkrankenhaus
Weißensee. Das Kinderkrankenhaus an der Hansastraße macht einen ruinösen Eindruck. Aber in absehbarer Zeit wird sich auf dieser Fläche wohl nichts zum Besseren verändern.
Dieses Fazit lässt sich nach der Beantwortung einer "Kleinen Anfrage" durch Finanzstaatssekretärin Dr. Margaretha Sudhof ziehen. Der Pankower Abgeordnete Andreas Otto (Bündnis 90/Die Grünen) verfolgt seit mehreren Jahren das Drama. Die Klinik steht seit 1996 leer. Die Senatsverwaltung für Finanzen hatte es deshalb zur Vermarktung an den Liegenschaftsfonds übertragen. Nach einer Ausschreibung schloss der Liegenschaftsfonds vor acht Jahren einen Kaufvertrag mit der MWZ Bio-Resonanz GmbH ab. Das wollte ein wissenschaftliches Zentrum für Krebsforschung errichten. Bis 2015 sollte das Projekt in mehreren Stufen umgesetzt werden. Getan hat sich bislang nichts. Stattdessen verfallen die denkmalgeschützten Gebäude immer mehr. Brandstifter zündeln immer wieder. Bislang gab es 17 Feuerwehreinsätze auf dem Grundstück. Geld für das Objekt ist bis heute nicht an das Land geflossen.
Staatssekretärin Sudhof teilt mit, dass der Liegenschaftsfonds im Mai 2013 seinen Rücktritt vom Kaufvertrag erklärte. Die Käuferin widersprach allerdings. Deshalb bemühen sich Liegenschaftsfonds und Käuferin zurzeit um eine gütliche und einvernehmliche Lösung. Doch das kann sich hinziehen. Wenn sich beide Seiten einigen, stehen offenbar bereits Interessenten bereit, die die Sanierung angehen wollen. "Im Sommer 2013 gab es Anfragen von Interessenten, die das Areal der Käuferin für eine Umnutzung der Gebäude zu Wohnzwecken abkaufen möchten", so die Staatssekretärin. Konkrete Pläne lägen aber noch nicht vor.
So bleibt wohl vorerst alles wie gehabt. Das Ensemble verfällt weiter. Damit will sich Otto allerdings nicht abfinden. Er fordert: "Der Senat muss den Verkaufsvertrag rückabwickeln, um den Verfall an der Hansastraße aufzuhalten und einen Wohn- und Gewerbestandort zu entwickeln." Die Investitionsblockade der Käuferin sei ein klarer Vertragsbruch. "Der Senat ist in der Pflicht, schleunigst zu handeln", so Otto. "Will der Senat etwa warten, bis der Standort nur noch für Archäologen interessant ist?"
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.