Weißensee. "Johanna Ems - Lebenslinien2" heißt die neue Ausstellung, die die Galerie Abakus zu Beginn dieses Jahres zeigt. In der Galerie an der Parkstraße 104 sind Bilder und Skulpturen einer Frau zu sehen, die die Weißenseer unter einem ganz anderen Namen kennen: Johanna (Jo) Eckhardt. Diese hatte die Galerie Abakus vor sechs Jahren gegründet.
Die sympathische Galeristin bereicherte äußerst engagiert die Weißenseer Kunstszene mit Ausstellungen renommierter Künstler. Am 22. Dezember 2011 verstarb die Galeristin. Ihr Ehemann, Ulrich Eckhardt, entschloss sich, das Werk seiner Frau fortzusetzen. Sie hatte bereits für die folgenden Monate weitere Ausstellungen geplant. Inzwischen führt Ulrich Eckhardt die Galerie ebenso engagiert weiter, wie es zuvor seine Frau tat. Er präsentiert junge Künstler mit Potenzial ebenso, wie renommierte. In der ersten Ausstellung des Jahres ist es ihm aber ein Bedürfnis, Arbeiten von Johanna Ems zu zeigen. Dass Jo Eckhardt selbst eine profilierte Künstlerin war, wussten nicht allzu viele Weißenseer. Denn: Sie widmete sich mehr der Förderung anderer Künstler.
Unter dem Pseudonym Johanna Ems arbeitete sie aber über fünf Jahrzehnte selbst künstlerisch. In den vergangenen Jahrzehnten schuf sie Skulpturen von starker emotionaler Energie. Sie malte kraftvolle Farblandschaften und Raumbilder. Zu ihrem Werk gehören aber auch zahlreiche Grafiken.
Ein Teil ihrer Arbeiten, darunter auch sehr frühe Bilder, ist nun in der neuen Ausstellung in der Galerie Abakus bis zum 28. Februar zu besichtigen. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonnabend von 16 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung unter 801 50 42.
Bernd Wähner / BW
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