Berlin-Film-Katalog präsentiert selten aufgeführten Staudte-Streifen

Szene aus Staudtes "Rotation". | Foto: Progress Film-Verleih/Rudolf Brix
  • Szene aus Staudtes "Rotation".
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Weißensee. Das Projekt Berlin-Film-Katalog präsentiert in der Brotfabrik am Caligariplatz eine cineastische Rarität.V om 17. bis 19. Juni wird jeweils um 18 Uhr im Kino der Film "Rotation" von Wolfgang Staudte gezeigt.

Beim Berlin-Film-Katalog handelt es sich um ein Projekt von Filmfachleuten um den Initiator Jan Gympel. Sie wollen eine möglichst vollständige Berlin-Film-Datenbank für das Internet zusammenzustellen. Sie umfasst Filme, die in Berlin spielen oder gedreht wurden. Des Weiteren gibt es auf www.berlin-film-katalog.de eine Übersicht, wo man ältere Berlin-Filme auch sehen kann.Eine echte Rarität ist in diesem Zusammenhang "Rotation". Das Drama drehte Wolfgang Staudte 1948/1949. In "Rotation" erzählt er genau und mit leisen Tönen die Geschichte eines politisch ziemlich indifferenten Berliner Arbeiterehepaares. Das wird aus Not, Opportunität und Bequemlichkeit zu Nazi-Mitläufern und muss dafür bitter bezahlen. Nach dem ersten deutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns", der die Zeit von 1945 und 1946 beschrieb, spürte Staudte in "Rotation" der Frage nach, wie es zur Katastrophe des Nationalsozialismus kommen konnte. Filmhistoriker sehen in "Rotation" eines der bemerkenswertesten Werke von Wolfgang Staudte. Allerdings gehört der Film auch zu den selten aufgeführten.

Weitere Infos gibt es bei Jan Gympel per E-Mail an centrale@berlin-film-katalog.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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