Galeristin möchte künftig junge Künstler fördern
Die nahm sich technische Teile wie Schrauben, Muttern, Zahnräder oder Wellen vor und malte sie auf große Leinwände. So gewinnt sie diesen mechanischen Bauteilen eine ungeahnte Ästhetik ab. Sie arbeitete die Struktur der metallisch glänzenden Teile heraus und suggeriert auf ihren Bildern Bewegung und Ruhe.
Mit Brigitte Körber präsentiert Galeristin Astrid Bathe eine gestandene Künstlerin. Ihr Ziel ist es aber, künftig auch Arbeiten junger Künstler in der neuen Galerie in der Pistoriusstraße 100 direkt am Hamburger Platz zu zeigen. So wird sie schon bald Arbeiten von Sophia Hirsch ausstellen, die im vergangenen Jahr ihr Studium an der Kunsthochschule Weißensee beendete. Auch der junge Künstler Johannes Mundinger wird in der Eichblatt Gallery ausstellen.
Astrid Bathe ist gebürtige Pankowerin und wohnt in Blankenburg. Sie studierte Betriebswirtschaft und Kunst. In beiden Bereichen ist sie heute auch tätig. So arbeitet sie als leitende Angestellte in einem Großunternehmen und als bildende Künstlerin. "Ich war bereits an einer Galerie in einem anderen Bezirk beteiligt", sagt sie. "Dann hörte ich, dass etwa ein Viertel aller bildenden Künstler Berlins in Pankow leben. Deshalb beschloss ich, in meinem Heimatbezirk eine eigene Galerie zu eröffnen."
Die Räume, die sie dafür fand, haben bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich, erzählt die Galeristin. Sie waren Kneipe, Spielcasino und zuletzt Nagelstudio. Als Galerie sollen sie nun zu einem Treffpunkt für Künstler und Nachbarn werden. Natürlich hofft die Galeristin, die den Künstlernachwuchs fördern möchte, dass auch viele Studierende aus der nahe gelegenen Kunsthochschule sowie Kunstsammler aus dem Kiez vorbeikommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.