Initiative sucht Mitstreiter für weihnachtliche Aktion
Früher tobte an der Weißenseer Spitze das Leben. Inzwischen gibt es dort viel Leerstand. Dagegen wollen die Mitglieder der Interessengemeinschaft Weißenseer Spitze etwas tun. Zu dieser schlossen sich Geschäftsleute und Anwohner zusammen. Im vergangenen Sommer setzten sie bereits ein erstes Zeichen. Sie organisierten mit Künstlern aus dem nahe gelegenen internationalen Kunstprojekt Home-Base die Aktion "Die Spitze blüht auf!". Gemeinsam wurden Ideen entwickelt, wie die Straße wiederbelebt werden könnte. Nun sollen einzelne Ideen umgesetzt werden. Unter anderem wird es am 25. Oktober um 19 Uhr ein Konzert unter dem Motto "Lichtblick in Berliner Zeiten!" im Geschäft "Lichtblick Optik" in der Gustav-Adolf-Straße 9 geben. Gestaltet wird es vom Ensemble der Opernakademie Berlin. Näheres dazu ist unter 471 36 17 zu erfahren. Unter dieser Telefonnummer kann man sich auch anmelden.
Des Weiteren ist für November ein Gesundheitstag für den Kiez geplant. Vorgesehen ist, dass sich an der Gustav-Adolf-Straße Gesundheitseinrichtungen vorstellen. Voraussichtlich wird diese Aktion am 16. November in der Kunsthalle am Hamburger Platz stattfinden. Eine weitere große Aktion soll es in der Vorweihnachtszeit geben. "Wir möchten für unseren Kiez einen Lebendigen Adventskalender organisieren", erklärt Friedemann Preubsch. Der Augenoptiker-Meister ist Sprecher der Interessengemeinschaft.
Vorgesehen ist, dass sich an jedem Tag im Dezember nachmittags eine Ladentür zu einer besonderen Aktion öffnet. Dabei kann es sich um ein kleines Konzert oder eine Lesung oder eine Kunstaktion handeln. Preubsch: "In Vorbereitung auf den Lebendigen Adventskalender suchen wir noch Musiker, Künstler und andere Menschen, die den Lebendigen Adventskalender mit einer Aktion unterstützen möchten." In der Vorweihnachtszeit soll die Gustav-Adolf-Straße natürlich auch festlich dekoriert werden. Außerdem planen die Mitstreiter der Interessengemeinschaft für Kinder aus dem Kiez einen Lampionumzug.
Mit diesen ersten Aktionen bis zum Jahressende hoffen sie, noch mehr Menschen auf die Straße und ihre Potenziale neugierig zu machen. Ein wichtiges Ziel der Akteure ist es, vor allem den Ladenleerstand zu verringern. Zu diesem Thema versuchen sie auch, in Kontakt mit Hauseigentümern zu kommen. Außerdem hoffen sie, bei dem einen oder anderen Gewerbetreibenden Interesse zu wecken, sich in der Gustav-Adolf-Straße anzusiedeln.
Damit die Initiative "Die Spitze wird aktiv!" nicht wieder an Fahrt verliert, finden ab sofort alle zwei Woche Treffen der Anrainer in der Brotfabrik statt. Dazu sind alle willkommen, die mithelfen möchten, die Gustav-Adolf-Straße weiter voranzubringen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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