Jazzkonzerte mitten im Gewerbegebiet
In den flächen Backstein- und Ziegelgebäuden haben nicht nur Künstler ein Zuhause gefunden, seit einiger Zeit macht dort auch ein Veranstaltungsort von sich reden. In der früheren großen Steinmetzwerkstatt spielt heute die Musik. Dafür sorgte Andreas Jahn, der den früheren Gewerbehof verwaltet. Zwei-, dreimal im Monat lädt er zu Jazzkonzerte mit renommierten Bands. Am 11. Oktober geben sich zum Beispiel die Jazz Optimisten Berlin die Ehre. Als besonderen Gast auf der Bühne können sie Ursula Karusseit begrüßen. Los geht es um 20 Uhr. Auch die nächsten Konzerttermine stehen bereits fest. Am 25. Oktober tritt die Tower Jazz Band auf. Papa Binnes Jazz Band ist am 8. November zu Gast. Am 22. November wird schließlich die Berlin Brass Machine das Publikum mit Big Band-Sound begeistern. Der Steinmetzhof gehört zu den früheren Ruthenbergschen Höfe. Dabei handelte es sich um eines der größten zusammenhängenden Gewerbegebiete Weißensees. Sie waren ab 1898 an der Grenze des damaligen Vororts Weißensee zu Berlin an der Lehder-, Langhans- und Streustraße zwischen Goethe- und Behaimstraße gebaut worden. Der Initiator des Gewerbegebietes war Carl Ruthenberg. Er baute insgesamt 22 Gewerbehöfe in diesem Quartier.
Des früheren Steinmetzhofs nahm sich Andreas Jahn vor genau zehn Jahren an. In diesem Hof war bis Mitte der 90er-Jahre noch ein Steinmetz aktiv. Dessen Werkstatt, in der die Maschinen über Transmissionsriemen betrieben wurden, baute Jahn zu einem Veranstaltungsort um.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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