Jugendliche beschäftigen sich mit Street-Art
Unter Anleitung von Street-Art-Künstler gestalteten sie Entwürfe für Graffitis. Diese sollen in den nächsten Wochen in unterschiedlichen Einrichtungen umgesetzt werden. Initiiert wurde das Projekt von der Nadine Hoff. Die Sozialpädagogin ist Mitarbeiterin der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung H.O.F.23 des freien Trägers TheMa e.V.. Die am Projekt teilnehmenden Jugendlichen erfuhren seit März, wie Entwürfe für Graffiti-Kunstwerke entstehen. Gemeinsam entwickelten sie dann für mehrere Street-Art-Bilder die Vorlagen. Mit entsprechenden Schablonen werden sie demnächst auf Wände von Jugendklubs und Bildungseinrichtungen übertragen, die mit dem Projekt kooperieren.
Unter anderem werden die Street-Art-Kunstwerke ihren Platz in der Jugendfreizeiteinrichtung Maxim, in der Heinz-Brandt-Oberschule, im Kubiz und in der Jugendfreizeiteinrichtung Mahlerstraße finden. Vorgesehen ist auch, die "Thor-Steiner entsorgen"-Container auf dem Antonplatz noch bunter zu machen.
Sich mit Street-Art zu beschäftigen ist nur ein Aspekt des Projektes "Mark of Respect". Zugleich setzten sich die Teilnehmer mit dem Thema Rechtsradikalismus auseinander. "Das Projekt leistet politische Bildungsarbeit und dient der Stärkung des Demokratiebewusstseins der Jugendlichen", erklärt Nadine Hoff.
Die Netzwerkstelle moskito, die im Auftrag des Bezirksamtes Engagement gegen Rechtsradikalismus im Bezirk Pankow unterstützt, stellte dem Projekt entsprechendes Informationsmaterial zur Verfügung. Außerdem organisierte die Netzwerkstelle einen Vortrag. Unterstützung beim künstlerischen Part leistete das Projekt "Culture on the road/ Archiv der Jugendkulturen". Zum Projektteam gehören des Weiteren die beiden erfahrenen Street-Art-Künstler Daniel und Sebastian.
Insgesamt 38 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahre nahmen am Projekt teil. Dabei handelt es sich nicht nur um Besucher des H.O.F. 23. Auch Schüler der nahe gelegenen Heinz-Brand-Oberschule beteiligten sich in einer Arbeitsgemeinschaft an diesem Projekt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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