Neuer Schriftzug an der Fassade soll mehr Nutzer anlocken
"Immer wieder hörten wir von Besuchern, die zum ersten Mal zu uns kamen, dass sie lange Zeit gar nicht mitbekommen haben, dass sich hier ein Familienzentrum befindet", berichtet Johanna Enge, die Koordinatorin der Einrichtung. Deshalb entschied sich das Team, mit einem großen Schriftzug an seiner Fassade in der Mahlerstraße 4 noch deutlicher auf sich aufmerksam zu machen. Doch auch im Innern des Hauses gab es in den ersten Wochen dieses Jahres einige Veränderungen. "Wir haben unsere Nähwerkstatt in den Keller verlegt", so Johanna Enge. Der Grund ist, dass sich die Nähangebote im Familienzentrum zu einem echten Renner entwickelten.
2012 führte das Familienzentrum eine Befragung bei seinen Besuchern durch. Dabei wurde von etlichen Teilnehmern der Wunsch geäußert, dass es schön wäre, wenn es ein Nähangebot im Haus gebe. Mit finanzieller Unterstützung des Jugendamtes wurden daraufhin Nähmaschinen angeschafft. Anfang 2013 starteten erste Kurse. Die fanden im Familien-Café in der ersten Etage statt. Das Ganze kam so gut an, dass sich das Familienzentrum eine neue Raumlösung überlegen musste. Deshalb erhält die Nähwerkstatt jetzt einen eigenen Raum, und zwar dort, wo sich lange Zeit die Siebdruckwerkstatt befand. Diesen "Umzug" nutzte das Team des Familienzentrums gleich, um das Familien-Café zu renovieren.
Inhaltlich baut das Weißenseer Familienzentrum, das von Kulturverein Prenzlauer Berg und Frei-Zeit-Haus Weißensee betrieben wird, seine Angebote 2014 weiter aus. Johanna Enge: "Im Vergleich zu 2013 haben wir unsere Angebote etwa verdoppelt. Unter anderem bieten wir mehr Kurse für Schwangere und Sport für Mütter an. Außerdem gibt es noch mehr kostenfreie Beratungen. Dazu zählen zum Beispiel auch Mutter-Vater-Kind-Kurberatungen durch den AWO-Gesundheitsservice, Rechtsberatungen, oder pädagogische und Kitaplatz-Beratungen." Neu startet im Februar eine Spielzeugwerkstatt, die jede Woche mittwochs von 18.30 bis 21 Uhr stattfindet. In dieser lernen Eltern Spielzeug herstellen. Was an den Abenden entsteht, bleibt zwar im Familienzentrum, aber die Eltern lernen einiges in Sachen Spielzeug dazu.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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