Platzbenennung ist nach aktueller Beschlusslage der BVV ausgeschlossen
Weißensee. Auch der dritte Versuch, dem Platz südlich vom Antonplatz einen Namen zu geben, scheint zu scheitern. In den vergangenen Jahren gab es bereits erfolglose Initiativen, den Platz nach Kuczynski oder Schwierzina zu benennen. Auch der neue Vorstoß wird wohl misslingen.
Auf Initiative der Weißenseer Heimatfreunde stellte Michael Mittelbach (Piraten) auf der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) den Antrag, die Fläche nach Professor Werner Klemke (1917-1994) zu benennen. Immerhin wohnte der international beachtete Grafiker und Illustrator ganz in der Nähe, in einem Haus an der Tassostraße. Es wäre an der Zeit, dass er nun auch in seiner Heimatstadt eine würdevolle Ehrung erfährt, meinen die Antragsteller.
Dass der Weißenseer Künstler geehrt werden sollte, dieser Intention stimmt auch die große Mehrheit des Kulturausschusses der BVV zu. Allerdings ist es derzeit nicht möglich, einen Platz oder eine Straße nach ihm zu benennen. Denn die Pankower BVV beschloss vor einiger Zeit, Straßen und Plätze nur noch nach Frauen zu benennen. Erst wenn sich männliche und weibliche Straßennamen im Bezirk in etwa die Waage halten, sollen wieder Männernamen zugelassen werden. Tino Schwierzina dürfte somit als männlicher Namenspatron für die Berliner Straße der letzte in absehbarer Zeit sein. Mit einer Platzbenennung nach Klemke würde man gegen einen eigenen Beschluss verstoßen, betonen die Kulturausschussmitglieder.
Weil man sich aber einig ist, das Professor Klemke eine wichtige Persönlichkeit Weißensees war, wurde ein neuer Antrag formuliert: "Das Bezirksamt Pankow wird beauftragt, geeignete Vorschläge zur Benennung eines Ortes oder einer Einrichtung im Ortsteil Weißensee nach Prof. Werner Klemke zu unterbreiten." Dieser Antrag soll auf der nächsten Sitzung der Bezirksverordneten am 5. März ab 17.30 Uhr im BVV-Saal in der Fröbelstraße 17 beschlossen werden. Der Kulturausschuss erwartet, dass das Bezirksmuseum danach eine Biografie von Werner Klemke zusammenstellt. Auf deren Grundlage soll dann überlegt werden, ob zum Beispiel eine Grünanlage, eine Schule oder eine andere geeignete Einrichtung nach dem Künstler benannt werden könnte.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.