Retrospektive zum 50. Geburtstag von Marco Flierl
Eröffnet wird die neue Ausstellung am 15. November um 18 Uhr in den Räumen und auf dem Hof in der Friesickestraße 17. Im Rahmen der Vernissage ist auch ein Film über den Künstler zu sehen, den ein österreichischer Filmemacher drehte. In der Ausstellung werden zwei- und dreidimensionale Arbeiten aus den vergangenen Jahrzehnten gezeigt. Zeichnungen, Pastelle und Druckgrafiken gehören ebenso dazu wie Kleinplastiken. Die Großplastiken sind indes auf dem Skulpturenhof der Kunstgießerei zu besichtigen. Die Eröffnungsrede zur Vernissage wird die Bildhauerin Franziska Schwarzbach halten.Dass Marco Flierl einmal ein anerkannter Bildhauer werden würde, war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn noch nicht abzusehen. Er wollte eigentlich Metallrestaurator werden. Dazu musste man vorher einen Metallberuf erlernen. So wurde er zunächst Zieseleur, arbeitete dann in der Bildgießerei Seiler in Schöneiche. Nach der Lehre qualifizierte sich Flierl zum Kunstformer und Kunstgießer sowie im Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin zum Bildhauer.
An der Schliemannstraße 30 gründete er 1992 die Kunstgießerei Flierl. Von Anfang an goss Marco Flierl nicht nur eigene Kunstwerke, sondern auch unzählige Arbeiten anderer Künstler. Zu diesen zählen Plastiken fast aller renommierter Bildhauer aus der Region Berlin-Brandenburg. 2005 zog Marco Flierl mit seinem Atelier und der Kunstgießerei nach Weißensee in die Friesickestraße 17 um. Seit 1886 hatte in diesem Gewerbekomplex die Eisengießerei Behr ihren Sitz. Diese zog nach Hohenschönhausen um. Flierl ließ den Gebäudekomplex ein Jahr lang für seine Zwecke umbauen. 2006 eröffnete er den neuen Standort, an dem er gleich noch eine Galerie für Bildhauerkunst einrichtete.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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