Schauspieler Ralf Grawe liest Villon-Texte
Der französische Dichter aus dem Spätmittelalter war für seine Lieder und Gedichte zu seinerzeit aktuellen Themen bekannt. Er schuf Verse zur Liebe, Hoffnung, Enttäuschung, Hass und Tod. Villon kam 1431 als Sohn mittelloser Eltern zur Welt. Später nahm sich der Rechtsgelehrte Guillaume de Villon seiner an. Dieser sorgte dafür, dass er ein Studium beginnen konnte. Dieses brach er allerdings ab. Er rutschte ins kriminelle Milieu ab. Häufig landete er im Kerker. 1463 wurde er zum Tode verurteilt. Danach schrieb er "Das Testament". Man begnadigte ihn aber und verbannte ihn als "Vogelfreien" aus der Grafschaft Paris. Danach verliert sich seine Spur.Im Laufe seines Lebens schrieb er eine Vielzahl von Gedichten und gilt heute als bedeutendster Dichter des französischen Spätmittelalters. Der Schauspieler Ralf Grawe gestaltet nun eine szenische Lesung mit Texten von Villon. Dabei wird er von Susanne Erhardt (Blockflöte) und Michael Stöckigt (Cembalo) begleitet. Sie spielen frühbarocke Musik.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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