Pfadfinder suchen Unterkunft
Der Stamm Cassiopeia hat noch kein festes Domizil

Julia Roth ist seit 2003 bei den Pfadfindern aktiv. Gemeinsam mit anderen erfahrenen Pfadfindern gründete sie den neuen Weißenseer Stamm. | Foto: Bernd Wähner
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  • Julia Roth ist seit 2003 bei den Pfadfindern aktiv. Gemeinsam mit anderen erfahrenen Pfadfindern gründete sie den neuen Weißenseer Stamm.
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Einen neuen Pfadfinderstamm mit dem Namen Cassiopeia haben Eltern in Weißensee gegründet.

Deren Aufbau begann vor einem Jahr, berichtet Julia Roth, eine der Initiatorinnen. „Mein Mann und ich waren viele Jahre beim Bund der Pfadfinder*innen e.V. auf Bundeseben aktiv. Wir lernten uns auch bei den Pfadfindern kennen“, berichtet sie. Der Bund der Pfadfinder*innen (BdP) ist einer von vier Pfadfinderorganisationen, die in der Bundesrepublik aktiv sind.

Weil sie eine Familie gründeten und beruflich eingespannt waren, pausierten Julia Roth und ihr Mann allerdings einige Jahre bei den Pfadfindern. „Als mein ältester Sohn fünf Jahre alt war, sagte er, wenn er alt genug ist, möchte er bei den Pfadfindern mitmachen“, erinnert sich Julia Roth. „Wir sahen uns um und stellten fest, dass die nächste Pfadfindergruppe unseres Bundes ihren Sitz in Prenzlauer Berg hat. Dort gibt es aber bereits eine lange Warteliste.“ Deshalb fragte die Mutter bei Eltern in der Kita ihres Sohnes, ob sie nicht Lust hätten, in Weißensee eine eigene Pfadfindergruppe zu gründen. Hinzu kamen alte Kontakte aus der Zeit, als Julia Roth auf Bundesebene aktiv war. „Etliche der Pfadfinder zogen inzwischen nach Berlin und waren bereit mitzumachen“, erzählt sie. So wurde vor einem Jahr die erste Gruppe gegründet. Inzwischen treffen sich die Pfadfinder des Stammes Cassiopeia in den drei Altersstufen sechs bis zehn Jahre, elf bis 13 Jahre sowie 13 bis 15 Jahre. Mittlerweile sind es fast 50 junge Pfadfinder.

„Wir haben inzwischen allerdings so viel Nachfragen, dass wir eine Warteliste anlegen mussten“, berichtet Julia Roth. Das größte Problem, was auch ein weiteres Gruppenwachstum bremst: Noch haben die Weißenseer BdP-Pfadfinder keine größeren festen Räume, in denen sie sich treffen können. Bisher fanden sie Quartier in Räumen der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Maxim, im evangelischen Gemeindehaus am Mirbachplatz sowie in der früheren Kaufhalle an der Gürtelstraße, die heute von der benachbarten Waldorfschule genutzt wird. „Wir suchen, damit wir weitere Kinder aufnehmen können, geeignete Räumlichkeiten“, sagt Julia Roth. „Wir würden uns freuen, wenn uns jemand solche Räumlichkeiten in Weißensee zur Verfügung stellen kann.“

In der Regel treffen sich Pfadfinder einmal die Woche. Derzeit finden die Treffen im Wechsel eine Woche draußen und eine Woche online statt. Doch die jüngere Gruppe muss in Ermangelung an Räumlichkeiten erst einmal mit ihren Treffen pausieren.

Wer Räumlichkeiten zur Verfügung stellen kann oder eine Idee hat, wen man diesbezüglich ansprechen kann, meldet sich bei Julia Roth per E-Mail an post@pfadfinden-weissensee.de.

Weitere Informationen unter www.pfadfinden-weissensee.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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