Die Volkssolidarität setzt sich seit 70 Jahren für Senioren, Kinder und Bedürftige ein
<span class="docTextLocation">Lichtenberg. </span>Solidarität zeigen, sich für andere einsetzen und am besseren Miteinander arbeiten. Diese Ziele der Volkssolidarität sind seit der Gründung des Wohlfahrtsverbandes am 17. Oktober 1945 unverändert. Genau wie der Bedarf am Engagement der mittlerweile 245.000 Mitglieder.
Sie stoßen soziale Projekte an, sammeln Spenden für ihren Kiez und lösen auch mal einen einfachen Nachbarschaftsstreit. Sie kümmern sich um Senioren, Kinder, Bedürftige und gerade jetzt wieder auch um Flüchtlinge. Um sie noch besser zu unterstützen, versuchen die 250 Berliner Ortsgruppen die Willkommenskultur zu stärken. Alles unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“.
"Zu Hause rumsitzen wollte ich nicht"
„Als ich 1973 in die Volkssolidarität eingetreten bin, wollte ich etwas für meine Mitmenschen tun und auch für mich selbst“, sagt Irmgard Steiner, ehrenamtliche Vorsitzende in Lichtenberg. Denn die Freude der anderen über ihr Engagement kommt immer auch zu ihr zurück, das weiß sie jetzt. Mit dem Eintritt in die Rente wollte sie mehr sein als nur Mitglied. „Allein zu Hause rumsitzen, das wollte ich nicht. Deswegen hab ich mich für ein aktives Ehrenamt entschieden“, sagt die 80-Jährige. Seit 15 Jahren leitet sie daher eine Berliner Ortsgruppe und inzwischen auch den Bezirksverband.
Seit ihrem Eintritt in die Volkssolidarität hat sich einiges geändert, 70 Jahre gehen nicht spurlos an einem Verband vorbei. Eine große Umstrukturierung war 1990 nötig: Die staatlichen Subventionen von Institutionen wie Begegnungsstätten und Mittagstischen in der DDR fielen mit der Wende weg. Es musste eine neue Finanzierung her. „Es war keine leichte Aufgabe, den Verband und seine Aufgaben umzustrukturieren. Aber wir sind daraus gestärkt hervor gegangen“, blickt Steiner heute zurück.
Volkssolidarität betreut 1400 Kinder in Kitas
Seit 2000 gehören dem Wohlfahrtsverband Sozialdienste als Tochterunternehmen an. 2005 wurde die Volkssolidarität um eine Kinder- und Jugend-GmbH erweitert, in deren Kitas mittlerweile 1400 Kinder betreut werden. Ehrenamtliche Hospize, ein fahrbarer Mittagstisch, Sozialstationen und Seniorenheime zählen auch dazu.
Das Herz des Verbands schlägt aber im ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder. Sie bereichern das Leben in den hauseigenen Institutionen und in ganz Berlin. „Je mehr wir sind, desto mehr können wir erreichen", sagt André Lossin, Geschäftsführer der Volkssolidarität Berlin. "Deshalb wünschen wir uns im Jubiläumsjahr noch viele weitere Mitglieder, die sich mit ihrem Engagement, ihrem Wissen und ihren Spenden an unserer Seite für ein sozialeres Berlin einsetzen.“
Für ihren Bezirk sucht Irmgard Steiner noch ehrenamtliche Vorlesepaten, Kinder- und Flüchtlingsbetreuer und Helfer im Hospiz. Die Volkssolidarität ist offen für jeden. Es ist die Lust, Gutes zu tun, die hier seit 70 Jahren zählt. Elisa von Hof
<div class="docTextServiceText">Weitere Informationen gibt es auf <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.volkssolidaritaet.de">www.volkssolidaritaet.de.</a></div>
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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