Gemeinsam anpacken: Wie die Kunsthochschule Flüchtlinge unterstützt
Weißensee. Studierende und Lehrende der Weißenseer Kunsthochschule engagieren sich in mehreren Projekten für Flüchtlinge im Bezirk.
Die Studenten fragten sich zunächst angesichts der Flüchtlingsströme, wie sie mit Zugewanderten und Geflüchteten zum beiderseitigen Vorteil leben und arbeiten und wie Begegnungen zur Bereicherung für beide Seiten werden könnten. Daraufhin initiierten die Studenten erste Projekte. Dazu gehört zum Beispiel der „Bermuda Garten“ – ein Gärtnerprojekt auf einer Wiese am DGZ-Ring zwischen Kunsthochschule und Flüchtlingsheim. Weiterhin wurde von Studenten eine mehrsprachige Internetplattform für die Vernetzung der Hilfsprojekte entwickelt. Es entstand auch eine App fürs Smartphone, die die wichtigsten Anlaufstellen und Informationen für Flüchtlinge bereithält. In einer Veranstaltungsreihe wurden Asylsuchende sogar zu Referenten. So bot beispielsweise eine iranische Handwerkslehrerin Interessierten an, die traditionelle persische Methode des Teppichknüpfens zu erlernen.
Zurzeit steht der Workshop „Do it yourself. Portfolios für Geflüchtete“ auf dem Aktionsprogramm der Kunsthochschule. Studenten unterstützen dabei Flüchtlinge, Bewerbungsmappen zu erstellen, die ihren bisherigen Lebens- und Bildungsverlauf zusammenfassen. Das Portfolio kann künftig bei Ämtern oder auch Arbeitgebern vorgelegt werden. Schließlich setzt sich die Hochschulverwaltung dafür ein, dass Geflüchtete unkompliziert als Gasthörer an Kursen und Vorlesungen der Kunsthochschule teilnehmen können. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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