Infothek nur für Senioren: Gestandene Frauen beraten zu Alltagsthemen
Weißensee. Im Haus an der Neumagener Straße 19 erhalten ab sofort Senioren ab dem 60. Lebensjahr Informationen zu Fragen rund um den Alltag.
Wie beantragt man eine Pflegestufe? Wo gibt es im Bezirk Seniorenwohnungen? Wie wird der rollstuhlgerechte Umbau der Wohnung unterstützt? Wo erhält man Tipps zum Schutz vor Trickbetrügern? Was sollte man zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung wissen? Zu diesen und vielen anderen Fragen haben Senioren Informationsbedarf. Deshalb kamen Gesobau und Bezirksamt auf die Idee, eine Senioren-Infothek im Ortsteil einzurichten. Den Raum dafür stellt das Wohnungsunternehmen im von ihm verwalteten Seniorenwohnhaus an der Neumagener Straße zur Verfügung. In diesem arbeitet die Gesobau bereits mit dem Verein Johanniter-Unfall-Hilfe zusammen, der sich um das Wohlergehen der Hausbewohner kümmert.
Die Johanniter betreiben nun auch die Senioren-Infothek. „Wir fanden sechs Frauen aus dem Kiez, die sich bereit erklärten, hier ehrenamtlich zu beraten“, berichtet Anett Ribbe, die Leiterin Service Wohnen der Johanniter. „Drei von ihnen sind selbst bereits Seniorinnen, die anderen stehen noch voll im Berufsleben. Alle sechs sind sehr engagiert.“
Dass es in Weißensee nun eine Senioren-Infothek gibt, freut besonders Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD). Gerade diese Region des Bezirks war mit Einrichtungen für Senioren bisher total unterversorgt“, sagt sie. „Dabei ist gerade in Weißensee der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung besonders hoch. Deshalb freue ich mich, dass alle drei Partner etwas zum Gelingen des Projektes beisteuern. Die Gesobau die Räume, die Johanniter die Beratung durch Ehrenamtliche und wir als Bezirk die Finanzierung des Projekts.“
Lars Holborn, der Prokurist der Gesobau, ist indes begeistert, wie sich das Seniorenwohnhaus an der Neumagener Straße entwickelt. „Wir sanierten es vor sechs Jahren komplett. Die Johanniter sorgen dafür, dass das Wohnen hier sehr beliebt ist, und nur können wir das Angebot für Senioren mit der neuen Infothek noch erweitern.“
Damit die Beratung auch Hand und Fuß hat und ganz offiziell stattfinden kann, berief Zürn-Kasztantowicz die Beraterinnen Magred Sielaff, Christa Vogel, Thekla Giebenow, Marina Thorn, Siegrid Töpsch und Eva-Maria Bergmann zu Mitgliedern der Sondersozialkommission. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.