Wenn das Glücksspiel zur Sucht wird
Präventionsprojekt an neuem Standort

Projektleiterin Angelina Krüger ist mit ihrem Team in neue Räume an der Charlottenburger Straße 2 umgezogen.  | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Projektleiterin Angelina Krüger ist mit ihrem Team in neue Räume an der Charlottenburger Straße 2 umgezogen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Das „Präventionsprojekt Glücksspiel“ ist nach Weißensee gezogen.

Das Team hatte die vergangenen zehn Jahre seinen Sitz in Hellersdorf. Nun ist es an der Charlottenburger Straße 2, nicht weit vom Antonplatz entfernt, zu Hause. Für den Umzug gab es Gründe, berichtet Leiterin Angelina Krüger. „Wir arbeiten berlinweit und unser Standort war für viele am Rande der Stadt. Der Standort hier ist besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Hinzu kommt, dass wir trotzdem nicht an einer Hauptstraße sitzen. So kann zu uns jeder anonym und unbeobachtet kommen.“

Dass das Präventionsprojekt ins Leben gerufen wurde, ist dem Glücksspielstaatsvertrag zu verdanken, der 2008 inkraft trat. Darin wurde festgeschrieben, dass sich Berlin um die Glücksspiel-Suchtprävention kümmern muss. Die pad gGmbH, ein Träger der Jugendhilfe, der sich seit 29 Jahren vor allem um Suchtprävention im Jugendbereich kümmert, erhielt den Auftrag. Gefördert wird das Projekt von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung.

Das Präventionsprojekt Glücksspiel hat ein sehr markantes Logo, ein Fünfeck. Unter einem Schriftzug im Zentrum ist am unteren Rand eine Berlin-Silhouette zu sehen. Die fünf Ecken haben ihre Bedeutung: „Sie stellen die fünf Bereiche dar, in denen wir aktiv sind“, sagt Angelina Krüger. Das sind die Erstberatung von Betroffenen und Angehörigen, die Messenger-Beratung von anonym eingegangenen Fragen und Problem-Darstellungen sowie die Zusammenarbeit mit sogenannten Multiplikatoren, wie Mitarbeitern des Job-Centers oder der Schuldnerberatung. Des Weiteren ist das Präventionsprojekt aktiv in der Öffentlichkeitsarbeit und es organisiert Veranstaltungen zum Thema.

Aktuell bemerken die Mitarbeiterinnen übrigens, dass immer mehr Sportwetten-Büros beziehungsweise -Bars eröffnen, auch in Weißensee, zum Beispiel auf der Berliner Allee. Für Spielhallen gibt es inzwischen zwar gesetzliche Regelungen, beispielsweise in welchem Abstand voneinander sie sich befinden müssen. Sportwetten sind indes noch immer eine Grauzone. Hier gibt es keine so klaren gesetzlichen Regelungen.

Sprechzeiten hat das Team mittwochs von 13 bis 18 Uhr und donnerstags von 10 bis 13 Uhr. auf www.faules-spiel.de und unter ¿84 52 21 12. Die Messenger-Beratung erfolgt über ¿0152/56 18 02 85.

Projektleiterin Angelina Krüger ist mit ihrem Team in neue Räume an der Charlottenburger Straße 2 umgezogen.  | Foto: Bernd Wähner
Angelina Krüger ist mit ihrem Team an die Charlottenburger Straße gezogen. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 278× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 409× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 131× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 273× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.