Geborgenheit im neuen Quartier
SozDia Stiftung eröffnet eine Kinderwohnung

So sollen die neuen Häuser und die Freiflächen in „Quartier Wir“ nach Fertigstellung aussehen. | Foto: Deimel Ölschläger Architekten
  • So sollen die neuen Häuser und die Freiflächen in „Quartier Wir“ nach Fertigstellung aussehen.
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Der sozialdiakonische Träger SozDia Stiftung Berlin eröffnet im Moselviertel seine erste Kinderwohnung mit Namen YUKA.

Im Bereich Wittlicher Straße/ Brodenbacher Weg/ Piesporter Straße entsteht derzeit eine der größten Holzbausiedlungen Berlins, das „Quartier Wir“. In etwa 150 Genossenschaftswohnungen werden künftig bis zu 250 Menschen leben. Die Baugenossenschaft BeGeno16 geht dabei nicht nur ökologisch vorbildlich vor, sondern legt größten Wert auf eine sozial und kulturell gemischte Einwohnerschaft. Und einer ihrer Mieter ist die SozDia Stiftung mit ihrer Kinderwohnung.

Dort werden bis zu zehn Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 14 Jahren wohnen. Sie können aus unterschiedlichen Gründen vorübergehend oder dauerhaft nicht bei ihren Eltern leben. Die Kinderwohngruppe ist für sie ein Schutzraum. Dort wird den Kindern ein Tagesablauf ermöglicht, der dem in einer Familie ähnelt. Im Rahmen der pädagogischen Arbeit, die in der Etagenwohnung rund um die Uhr erfolgt, erfahren die Kinder in allen Lebensbereichen Unterstützung, beispielsweise bei den Hausaufgaben oder bei Freizeitgestaltung. Weiterhin unterstützt das YUKA-Team bei der Klärung von besonderem Förderbedarf oder vermittelt bei Konflikten. Für die Jüngsten gibt es natürlich eine Gute-Nacht-Geschichte.

„Wir wollen Kindern dabei helfen, ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft zu finden“, erklärt sagt Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia. „Aber wir möchten nicht das Elternhaus ersetzen, sondern vielmehr Familien stärken und entlasten, den Kindern Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl vermitteln und gemeinsam eine mögliche Perspektive für Kind und Eltern entwickeln.“ Ziel sei es, die Kinder in die Herkunftsfamilien zurückkehren zu lassen, so Heinisch-Kirch weiter.

In erster Linie geht es in der YUKA-Wohnung darum, den Kindern Stabilität und Geborgenheit zu vermitteln. Dabei ist nicht zuletzt der Aufbau einer verlässlichen und vertrauensvollen Beziehung zu einem Erzieher beziehungsweise zu einer Erzieherin von großer Bedeutung. Die SozDia Stiftung Berlin wird im „Quartier WIR“ nicht nur die Kinderwohnung eröffnen. Im Laufe des Jahres sollen ein Ausbildungsrestaurant sowie eine Jugendwohnung folgen.

Weitere Infos unter www.sozdia.de/Kinderwohngruppe-Yuca.2339.0.html.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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