Erlebnis-Camp für benachteiligte Kinder
„Town & Country Stiftung“ unterstützt die Arbeit der Jugendorganisation im Humanistischen Verband

Juliane Kremberg (links) von den „Jungen Humanist_innen Berlin“ und die Oberschülerin Karo, die im Vorstand der Jugendorganisation mitarbeitet, freuen sich über die Spende. | Foto: Klaus Teßmann
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Die „Jungen Humanist_innen Berlin“ haben Mitte Juli eine Förderung von 1000 Euro von der „Town & Country Stiftung“ aus Erfurt bekommen.

„Damit können wir unser Erlebnis-Camp im Oktober finanzieren“, freut sich Juliane Kremberg, Mitarbeiterin der „Jungen Humanist_innen“. „35 Kinder von Familien, die es sich sonst nicht leisten können, in den Urlaub zu fahren, werden vom 12. bis 14. Oktober gemeinsame Tage verbringen.“ Diese Erlebnis-Camps finden im Frühjahr und Herbst im Kinderwald Tegel statt.

Der Jugendverband im Humanistischen Verband Deutschland Berlin-Brandenburg ist vor neun Monaten in die Kreativstadt Weißensee in der Neumagener Straße 25 umgezogen. „Zu uns kommen junge Menschen aus ganz Berlin“, berichtet Juliane Kremberg. Bis Ende 2017 hatte der Verband noch seinen Sitz an der Danziger Straße.

„Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter kommen aus allen Bezirken“, so Kremberg. Es sei zwar schwierig nach Weißensee zu kommen, aber das Umfeld in der Kreativstadt entschädigt für alles. Dort haben sich viele junge Künstler versammelt. Es gibt einen kleinen Bauernhof, Werkstätten, Studios und Ateliers. Es ist genau das Umfeld, dass die Jungen Humanisten ansprechen wollen.

Die 18-jährige Oberschülerin Karo kommt regelmäßig aus Prenzlauer Berg nach Weißensee. Sie geht nach den Ferien in die zwölfte Klasse des Schliemann-Gymnasiums an der Dunckerstraße. „Vor fünf Jahren bin ich durch meinen großen Bruder zu den Jungen Humanisten gekommen“, sagt die Schülerin. Und die Arbeit macht ihr Freude. Sie arbeitet ehrenamtlich im achtköpfigen Vorstand mit. „Wir haben uns entschlossen, auf Hierarchien im Vorstand zu verzichten“, erklärt Karo. „Wir arbeiten alle gleichberechtigt.“

Auch sie freut sich über die Spende, denn sie hat selbst schon die Erfahrungen im Jugendcamp gemacht. „Im Camp werden alle Entscheidungen in der Gruppe getroffen“, sagt die Schülerin. Das geht vom Beschluss über das Mittagessen bis zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. Außerdem ist das Camp für Stadtkinder eine gute Gelegenheit, sich in der freien Natur zu bewegen. Der Tegeler Forst bietet dazu viele Möglichkeiten.

„Wir wollen Kinder und Jugendliche erreichen, die nicht zu den privilegierten Schichten gehören“, meint Juliane Kremberg. Das sind Jugendliche, die sich den Unterricht in der Musikschule oder die Ferienreise nicht leisten können. Dazu haben die Jungen Humanisten berlinweit neun Jugendeinrichtungen. „Jedes vierte Kind in der Stadt Berlin ist von Armut unmittelbar betroffen“, erklärt Kremberg.

Die „Town & Country Stiftung“ vergibt 2018 zum sechsten Mal in Folge den „Town & Country Stiftungspreis“. Die Stiftung wurde 2009 von Gabriele und Jürgen Dawo gegründet. Ziel war es zunächst Bauherren und deren Familien zu helfen, die unverschuldet in Schwierigkeiten geraten waren. Das Konzept wurde erweitert. Heute unterstützt die Stiftung Projekte für benachteiligte, kranke und behinderte Kinder und Jugendliche.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.juhu-berlin.de.

Juliane Kremberg (links) von den „Jungen Humanist_innen Berlin“ und die Oberschülerin Karo, die im Vorstand der Jugendorganisation mitarbeitet, freuen sich über die Spende. | Foto: Klaus Teßmann
Juliane Kremberg (re) von den JungeHumanist_innen Berlins und die Oberschülerin Karo freuen sich sehr über die Spende. | Foto: Klaus Teßmann
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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