Disco, Inklusion und Repaircafé
Volles Programm im Frei-Zeit-Haus

Zum Jahresempfang kamen zahlreiche Nachbarn, aber auch Vertreter der Bezirkspolitik, um zu erfahren, welche Vorhaben das Team das Stadtteilzentrums 2024 auf der Agenda hat. | Foto: Bernd Wähner
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  • Zum Jahresempfang kamen zahlreiche Nachbarn, aber auch Vertreter der Bezirkspolitik, um zu erfahren, welche Vorhaben das Team das Stadtteilzentrums 2024 auf der Agenda hat.
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Pünktlich zu seinem Jahresempfang vor wenigen Tagen hat das Team des Stadtteilzentrums Weißensee an der Pistoriusstraße 23 sein neues Jahresprogrammheft herausgegeben.

In dem Heft findet sich eine Übersicht über Veranstaltungen, Kurse, Beratungsangebote im Haus, Treffen von Selbsthilfegruppen, Bewegungs- und Sprachangeboten sowie alle Kontakte zu Ansprechpartnern im Stadtteilzentrum.

Bürgermeisterin Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen) erinnert auf dem Jahresempfang daran, dass sich vor 35 Jahren eine Entwicklung anbahnte, die dann zur Wende und wenig später auch zur Gründung des Vereins Frei-Zeit-Haus führte. Etwa 50 ältere Weißenseer besorgten sich 1990 nämlich mit einem kleinen Trick den Schlüssel zum damals leer stehenden Haus in der Pistoriusstraße 23. Sie reparierten, renovierten und säuberten die Räume. Dann holten sie sich die Legitimation für ihre Hausbesetzung vom Runden Tisch Weißensee und vom Magistrat. So schufen sie sich in den ersten Monaten des Jahres 1990 ihre eigene Begegnungsstätte. Im Juni gründeten die einstigen Besetzer dann den Frei-Zeit-Haus-Verein, bis heute Träger des Stadtteilzentrums.

Im Laufe der Jahre nutzten immer mehr Menschen die Angebote. Von 1995 bis 1998 investierte der Bezirk deshalb in den Ausbau und die Renovierung des Gebäudes. Die sanierten Räume zogen weitere Nutzer an. Der Trägerverein initiierte auch aus diesem Grund weitere Projekte, wie das Familienzentrum an der Mahlerstraße, die Freiwilligenagentur Pankow, den Nachbarschaftstreff an der Seefelder Straße und den NaiMo Nachbarschaftstreff im Moselviertel, die MoSt Mobile Stadtteilarbeit in Weißensee Ost und zwei Kinderläden.

Herzstück ist aber weiterhin das Stadtteilzentrum an der Pistoriusstraße 23, das jeden Monat von rund 4000 Menschen besucht wird. Mit Blick auf das zurückliegende Jahr konnte die Leiterin des Stadtteilzentrums, Brigitte Dinkelaker, berichten, dass das Stadtteilzentrum mit dem Zertifikat „Stadtteilzentrum inklusiv“ ausgezeichnet wurde und es alle zwei Monate einen „Stammtisch inklusiv“ gibt. Außerdem wird auch in diesem Jahr, finanziert mit Mitteln aus dem Senatsprogramm „Netzwerk der Wärme“, jeden Montag von 12 bis 14 Uhr ein Mittagstisch mit warmer Suppe ausgegeben.

Des Weiteren engagiert sich das Stadtteilzentrum für eine regelmäßig stattfindende „Temporäre Spielstraße“ im Kiez. Natürlich soll auch der Nachbarschaftsgarten am Haus weiter umgestaltet werden. Im vergangenen Jahr wurde ein Pavillon gebaut, und in diesem Jahr sollen weitere Pflanzen, die essbare Früchte tragen, gesetzt werde.

2024 stehen aber noch weitere Vorhaben an. So gibt es in diesem Jahr alle zwei Monate an einem Mittwoch ab 18.30 Uhr „Disco Mittendrin“ für alle Generationen, das nächste Mal am 28. Februar. Einmal im Monat lädt das Stadtteilzentrum unter dem Motto „Der schöne Sonntag“ von 11 bis 14 Uhr die Nachbarschaft zu kreativen Aktionen ein, das nächste Mal am 10. März. Und einmal im Monat soll es künftig an einem Freitag von 16.30 bis 20.30 Uhr ein Repaircafé geben, in dem Nachbarn unter Anleitung kaputte Dinge reparieren können. Dafür werden noch Ehrenamtliche mit technischer Begabung gesucht.

Ausführliche Informationen finden sich auf www.stz-weissensee.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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