Startschuss für BENN
Weißenseer Nachbarn vernetzen sich
Kontakte zwischen Nachbarn knüpfen und sie miteinander zu vernetzten: Dieser Aufgabe hat sich das BENN-Team des Ortsteils verschrieben.
BENN, das ist die Abkürzung für das Programm „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“. Es wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen aufgelegt, um das Zusammenleben von alten und neuen Nachbarn, Menschen aller Generationen und Nationalitäten in bestimmten Kiezen der Stadt zu fördern. Über vier Jahre wird jedes BENN-Projekt mit entsprechenden Sach- und Honorarmittel gefördert.
In Pankow gibt es bereits ein BENN-Team im Ortsteil Buch. Nun geht ein weiteres im Ortsteil Weißensee an den Start. Das wurde mit einem ersten Nachbarschaftsfest in der Wigandstaler Straße gefeiert. Für dieses konnte das BENN-Team 20 Vereine, Einrichtungen, Initiativen und engagierte Nachbarn gewinnen, die sich an Ständen präsentierten. An diesen konnten die Fest-Besucher mehr über die einzelnen Projekte erfahren, spielen, rätseln, basteln, Kulinarisches probieren und vor allem ins Gespräch kommen und sich näher kennenlernen.
Dass Weißensee vom Bezirk und vom Senat als Standort für ein BENN-Team ausgewählt wurde, hat seinen Grund. Denn hier gibt es zahlreiche neue Nachbarn – nicht nur in den vielen neu entstehenden Wohnhäusern. Im Ortsteil entstanden in den zurückliegenden Jahren auch drei neue Flüchtlingsunterkünfte, in denen Hunderte Menschen leben, die vor Krieg und Verfolgung aus ihren Heimatländern flohen.
Geleitet wird das Weißenseer BENN-Team von Andrea Müller. Ihr zur Seite stehen Katarzyna Łyjak und Reinhold Martin. „Ich freue mich, dass BENN jetzt in Weißensee offiziell an den Start geht“, sagt Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) in seinem Grußwort zum Fest. „In Weißensee gibt es bereits gut vernetzte Akteure. Ich hoffe, dass es mit Unterstützung des BENN-Team gelingt, dass sich alle noch besser kennenlernen.“
„Wir stehen als Team für die Unterstützung von Initiativen und Aktivitäten zur Verfügung, die den Zielen des Projekts entsprechen“, sagt Andreas Müller. „Diese sind vor allem die Stärkung und Vernetzung von Nachbarschaften, proaktive Förderung von bürgerschaftlichem Engagement sowie die Integration von Geflüchteten.“ Träger des Weißenseer BENN-Projektes ist der Verein CJD Berlin-Brandenburg. „Wir richteten bereits im Juli an der Gustav-Adolf-Straße 125 unser Büro ein“, berichtet Andrea Müller. Danach habe man sich erst einmal mit den Akteuren aus dem Kiez bekannt gemacht. Doch nun soll es richtig losgehen. Das Projekt-Team von BENN freut sich auf Ideen und Initiativen aus der Nachbarschaft und unterstützt diese strategisch, organisatorisch sowie finanziell. Informationen zu Aktivitäten des BENN-Teams gibt es im Büro an der Gustav-Adolf-Straße 125, Telefon 47 75 78 47 und Telefon 0170/711 50 95 sowie E-Mail: benn.weissensee@cjd-berlin.de.
Weitere Informationen: www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/benn/.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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