30. Fußballschule des SV Blau-Gelb war ein toller Erfolg
Der SV Blau-Gelb hat eine sehr erfolgreiche Jugendabteilung. Dafür dass dies so ist, engagieren sich die Trainer immer wieder aufs Neue mit speziellen Aktionen.
Eine ist die Fußballferienschule. Damit konnte das Trainer-Team um den stellvertretenden Jugendleiter Mirko Schubert jetzt ein Jubiläum feiern. Bereits zum 30. Mal veranstaltete der SV Blau-Gelb dieses besondere Projekt.
Das Bemerkenswerte an der Fußballferienschule: Damit sie stattfinden konnte, hatten 16 Trainer und Helfer eigens Urlaub genommen. Immerhin 56 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren nahmen teil. Vier Tage lang erlebten sie mal spielerisch, mal im Stationsbetrieb und mal in durchorganisierten Trainingseinheiten von morgens bis abends unterschiedliche Facetten des Fußballsports.
„Die Kinder trainierten in kleinen Gruppen“, berichtet Mirko Schubert. „So hat es auch sehr viel Spaß gemacht, weil auf jeden einzelnen und sein Leistungsniveau eingegangen wurde. Außerdem lernten sie Trainer und Spieler kennen, mit denen sie im normalen Training nicht in Kontakt kommen. Das fördert den Zusammenhalt im Verein.“ Mirko Schubert organisierte die Fußballferienschule bereits zum 15. Mal federführend und rein ehrenamtlich.
Die meisten der jetzt sehr erfolgreichen A-Jugend-Spieler, die er sonst trainiert, kommen aus dem eigenen Nachwuchsbereich. „Etliche nahmen an Fußballferienschulen teil“, so Schubert. „Wenn man dann über Jahre mit ansehen darf, wie sich so ein Spieler weiter entwickelt: Das motiviert mich auch als Trainer.“
Der Verein kann sich über einen regen Zulauf freuen. „Wir haben etwa 300 junge Spieler in insgesamt 13 Mannschaften in allen Altersklassen“, berichtet Mirko Schubert. Wichtig seien in den jüngeren Mannschaften aber nicht so sehr die Punktspielerfolge. „Uns kommt es vielmehr auf eine gute und kontinuierliche fußballerische Ausbildung an“, sagt er. Manche Kinder entfalten entwicklungsbedingt erst später als andere ihre Talente. Wenn sie dann von der Pike auf gut ausgebildet sind, werden sie zu einer Bereicherung für den Verein.
Für sein Training hat der Verein gute materielle Bedingungen. So kann er an der Rennbahnstraße mit seinen Jugendmannschaften auf zwei Kunstrasenplätzen trainieren, und gleich nebenan befindet sich das Gebäude mit Umkleiden, Sanitärräumen und kleinem Vereinsheim. Allerdings sind die personellen Kapazitäten begrenzt. „Wir könnten mit noch mehr Kindern trainieren. Aber dafür brauchen wir mehr Trainer. Deshalb sind uns stets weitere Ehrenamtliche willkommen, gern auch Eltern“, erklärt Olaf Herzig, der die Fußballferienschule mitorganisiert.
Den Kindern gefiel die Woche auf jeden Fall. Devon, Torhüter bei den E2-Junioren: „Es macht Spaß, neue Dinge und Tricks zu lernen. Und vor allem kann ich mit meinen Freunden zusammen sein“, sagt er.
Für den 21-jährigen Lucas, der das erste Mal als Trainer teilnahm, war die 30. Auflage etwas ganz Besonderes. „Ich hatte als Kind bei Fußballferienschulen mitgemacht. Inzwischen bin ich Co-Trainer bei den E-Junioren. Jetzt selbst mit jungen Talenten zu arbeiten, macht mir viel Spaß“, sagt er.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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