Neue Schrebergärten geplant
2024 könnte eine neue Kleingartenanlage an der Hansastraße eröffnet werden

Auf der Fläche neben und auf der Anlage Grabeland soll eine modellhafte Kleingartenanlage entstehen. | Foto: Bernd Wähner
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Auf Flächen Hansastraße 173/175 soll in absehbarer Zeit als Modellprojekt eine Kleingartenanlage neu angelegt werden. Das wäre dann die erste neu geschaffene Kleingartenanlage in ganz Berlin in diesem Jahrtausend.

Denn in der Stadt sind in den vergangenen Jahren Hunderte von Kleingärten verschwunden. Aber neu geschaffen wurde bislang keine Anlage. Weil die Situation der Kleingärtner in Pankow besonders dramatisch ist, beschlossen die Verordneten Anfang 2019, dass an der Hansastraße in einem Modellprojekt eine neue Kleingartenanlage entstehen soll. Die dafür vorgesehene Fläche ist knapp zwei Hektar groß. Auf ihr befinden sich eine ehemalige Gärtnerei, Gärten der Anlage Grabeland und ungenutzte öffentliche Grünflächen. Umgeben ist diese Fläche von Wohnhäusern und Gewerbebetrieben. Östlich dieser Fläche liegen die Hansa- und Girsstraße.

Seit August ließ das Bezirksamt ein Planungsbüro Varianten erarbeiten, wie auf dieser Fläche eine Kleingartenanlage gestaltet werden könnte. In enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband der Kleingärtner Weißensee wurde inzwischen eine Vorzugsvariante ausgewählt, die kürzlich im Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vorgestellt wurde. Sollten die Planungen umgesetzt werden, könnten 58 Parzellen entstehen. Die Gärten hätten eine Größe zwischen 120 und 250 Quadratmeter haben. Weiterhin würde ein größerer Gemeinschaftsgarten entstehen. Dieser könnte von Schulen und Kitas, als interkultureller Garten und Schaugarten genutzt werden. Weiterhin sind ein Spielplatz, ein zentraler Gemeinschaftsplatz und ein Vereinsheim geplant.

Vorgesehen ist, dass Kleingärtner der bisherigen Anlage Hamburg dort neue Parzellen angeboten bekommen. Diese Anlage befindet sich neben der Kunsthochschule Weißensee und muss einer Erweiterung der Hochschule weichen. Außerdem sollen Gärtner der Anlage Grabeland Parzellen erhalten, verbleibende Parzellen könnten dann an weitere Interessierte vergeben werden.

Allerdings ist noch ein ganzes Stück Vorarbeit nötig, ehe die neue Anlage Wirklichkeit werden kann. Unter anderem fehlen noch eine Lärmschutzwand zur Hansastraße und mindestens zwei Hydranten. Weiterhin sind Stromanschlüsse zu verlegen, denn bislang gibt es nur eine Wasserleitung auf dem Gelände. Außerdem sind Wege anzulegen. Die Planer rechnen mit Kosten von mindestens 3,1 Millionen Euro, die für die Basisausstattung der neuen Kleingartenanlage nötig sind. Wenn alles nach Plan läuft, könnte die Anlage 2024 eröffnen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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