Brunnen ist noch nicht in Betrieb
Weißensee. Damit der Wasserstand des Weißen Sees wieder steigt, ließ das Bezirksamt im Winter einen neuen Tiefbrunnen im Bereich der Wiese an der Freilichtbühne bohren. Der See hat keine größeren natürlichen Zuflüsse. Er speist sich aus Regenwasser und Grundwasser, das ihm aus zwei Tiefbrunnen zugeführt wurde. Wegen der Trockenheit in den vergangenen Jahren und weil die Tiefbrunnen kaum noch Wasser förderten, sank der Wasserspiegel um mehr als einen Meter. Das sollte sich mit dem neuen Tiefbrunnen ändern. Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen) informiert, dass dieser inzwischen betriebsfähig, aber noch nicht freigegeben ist. Bei der Untersuchung des geförderten Wassers wurden „leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe“ festgestellt, so Kuhn. Das kam für den Bezirk und die zuständige Senatsverwaltung überraschend. Diese Schadstoffe seien bisher bei keiner Wasseranalyse festgestellt worden. Nun werde die Einrichtung einer Grundwasserreinigungsanlage geplant, berichtet der Stadtrat. Vor 2021 kann diese aber nicht in Betrieb gehen. Geprüft wird nun, für eine gewisse Zeit Trinkwasser aus dem Berliner Leitungsnetz in den See fließen zu lassen. Noch steht die Genehmigung dafür vom Senat aber aus. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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