Zufriedenheit steigt
BSR und Bezirk wollen das Pilotprojekt „Parkreinigung“ fortführen
Seit 2016 reinigt die Berliner Stadtreinigung (BSR) verstärkt in dem Pilotprojekt „Parkreinigung“ ausgewählte Grünflächen in der Stadt, so auch den Park am Weißen See. Das Projekt läuft bald aus, soll aber weitergeführt werden.
„Das Pilotprojekt endet 2019. Bis dahin müssten die rechtlichen Voraussetzungen für eine dauerhafte Fortführung seitens des Landes geschaffen sein, was allerdings auch bereits in Arbeit ist“, erklärt Sabine Thümler, die für die BSR die Öffentlichkeitsarbeit leitet. Zwei Hürden gibt es noch: Die entsprechenden Mittel müssen in den Landeshaushalt eingestellt und auch in den Haushaltsberatungen bestätigt werden. Laut Thümler seien im Haushaltsentwurf „leicht steigende Mittel zur Finanzierung der Reinigung von Parks, Forst- und Grünflächen sowie solitären Spielplätzen“ vorgesehen. „Sollte das so bestätigt werden, könnten auch noch weitere Flächen von der BSR gereinigt werden.“
Bei sommerlichem Wetter, wenn die Menschen den Park stark nutzen, seien mehr Beschäftigte in den Parks eingesetzt als während einer Schlechtwetterperiode, erklärt die BSR-Pressesprecherin weiter. „So können wir beispielsweise bedarfsgerecht auch auf eine hochfrequente Wochenendnutzung bei schönem Wetter reagieren.“ Gerade für den Park am Weißen See sei dies ein wichtiger Faktor, der spürbar zu mehr Sauberkeit führe, so Thümler.
Auch Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen), der als Stadtrat das Straßen- und Grünflächenamt in Pankow verantwortet, wünscht sich Stabilität in Sachen zusätzlicher Grünpflege. „Das Pilotprojekt läuft überwiegend positiv und sollte ausgeweitet werden.“ Bestätigt wird diese Aussage von mehreren Bürgerbefragungen, die die BSR durchführte. Am Kollwitzplatz beispielsweise empfanden im April 2018 noch zehn Prozent der befragten Bürger den Ort als „sehr dreckig“. 35 Prozent betitelten ihn damals als „eher dreckig“. Im Juni 2018 startete dann das Pilotprojekt. Anschließend meinte im Oktober niemand mehr, der Kollwitzplatz sei „sehr dreckig“. Nur acht Prozent der Teilnehmer empfanden ihn als „eher dreckig“, 75 Prozent dagegen als „eher sauber“, 17 Prozent sogar als „sehr sauber“. Beim Blankensteinpark nahm die Zufriedenheit noch stärker zu. Dort vergaben vor Projektstart 70 Prozent die Prädikate „sehr dreckig“ beziehungsweise „eher dreckig“. Im Oktober waren es dann nur noch 24 Prozent mit dem Prädikat „eher dreckig“.
Autor:Corina Niebuhr aus Kreuzberg |
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