Haushaltsbefragung zu Hitzewellen
Forschungsprojekt der Universität Stuttgart sammelt Daten zu Klimaextremen
Städte werden sich in Zukunft immer stärker für den Klimaschutz engagieren müssen. Denn Klimaextreme stellen eine große Herausforderung für die Stadtentwicklung dar. Auch Berlin war in diesem Jahr von einer extremen Hitzewelle betroffen.
Aus diesem Grunde führt die Universität Stuttgart im Rahmen eines Forschungsprojekts eine Befragung in 10.000 Berliner Haushalten zum Thema Anpassung an den Klimawandel – insbesondere Hitzestress – durch. Die Daten sollen bei der Erfassung von Klimarisiken helfen und für die Stadtentwicklung wichtige Hinweise liefern. Die Befragten wurden zufällig ausgewählt und angeschrieben und können bis zum 21. November an der Online-Umfrage teilnehmen. Unterstützt wird das Ganze von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
Die Haushaltsbefragung soll neue Erkenntnisse zum Umgang mit Hitzestress in Berlin liefern und dabei sowohl Anpassungsstrategien unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen erfassen als auch dabei helfen zu verstehen, wo die Bürger Hitzestress während des Tages und in der Nacht ausgesetzt sind. Auch die Frage, welche Klimaextreme für die Berliner besonders relevant sind, kann so beantwortet werden.
Die Haushaltsbefragung findet im Rahmen des Forschungsprojekts „Urbisphere“ (coupling dynamic cities and climate) statt und wurde von der Universität Stuttgart – Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung – konzipiert. Die Universität Stuttgart hat hierfür einen Online-Fragebogen entwickelt. Für eine verlässliche Interpretation der Ergebnisse ist es wichtig, dass möglichst viele der angeschriebenen Haushalte an der Umfrage teilnehmen. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig. Sämtliche Angaben würden gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen vertraulich behandelt, versichert das Institut.
Autor:Hendrik Stein aus Weißensee |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.