Sträucher besser schützen
Herbert-Baum-Straße und das Problem der Fahrräder
In der Herbert-Baum-Straße sollten die Baumschutzbügel auf den Baumscheiben baulich so angepasst werden, dass das Abstellen von Fahrrädern an diesen Bügeln nicht möglich ist.
Das regt die SPD-Fraktion in einem BVV-Antrag an. Außerdem soll das Bezirksamt Nachpflanzungen von Büschen und Hecken entlang der Herbert-Baum-Straße an den Stellen vornehmen, an denen diese durch häufiges Betreten zerstört wurden. Schließlich soll dieses Straßenbegleitgrün mit neuen Gehwegbegrenzungen vor erneuter Zerstörung durch häufiges Betreten geschützt werden.
Das Sträucher und Hecken entlang der Herbert-Baum-Straße wurde vor längerer Zeit in dem Bemühen gepflanzt, eine Einstufung des Jüdischen Friedhofs Berlin-Weißensee als Weltkulturerbe zu befördern. Die Zufahrt- beziehungsweise Zugangsstraße sollte durch diese besondere Bepflanzung aufgewertet werden. Sie leidet nun jedoch darunter, dass die betreffenden Flächen immer wieder betreten und die Büsche und Hecken dabei niedergetrampelt werden.
Besonders stark ist die Beschädigung um die Bäume herum: Viele nutzen die Baumschutzbügel zum Anschließen ihrer Fahrräder. Dabei trampeln sie zugleich die Sträucher und kleinen Büsche nieder. Um das zu vermeiden, sollten die Baumschutzbügel baulich so angepasst werden, dass sie für das Anschließen von Fahrrädern ungeeignet werden, regt die SPD-Fraktion an.
Um gleichzeitig eine alternative Abstellmöglichkeit für die Fahrräder zu bieten, sollen stattdessen neue Fahrradständer in der Herbert-Baum-Straße aufgestellt werden. Die Schäden am Straßenbegleitgrün sollen außerdem durch Nachpflanzungen beseitigt werden, um dem ursprünglichen Zweck der Bepflanzung wieder herzustellen und die Herbert-Baum-Straße aufzuwerten.
Mit diesen Anregungen befassen sich nun zunächst die Ausschüsse für Mobilität und öffentliche Ordnung sowie der Fachausschuss für Grünflächen, Umweltschutz und Natur, ehe die BVV eine Entscheidung trifft.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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