Piktogramme in Pink
Hinweise zum Verhalten im Park am Weißen See

Mit pinkfarbenen Schildern wird in diesem Jahr im Park am Weißen See darauf hingewiesen, was hier zu unterlassen ist. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Mit pinkfarbenen Schildern wird in diesem Jahr im Park am Weißen See darauf hingewiesen, was hier zu unterlassen ist.
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Mit den ersten warmen Tagen des Jahres gab es einen Vorgeschmack von dem, was wohl auch im Sommer am Weißen See zu erwarten ist: Müll, freilaufende Hunde, Baden außerhalb des Strandbads. Das Bezirksamt weist jetzt mit pinkfarbenen Schildern auf die Parkregeln hin.

Hunderte Menschen liegen oder sitzen auf den Grünflächen am Ufer. Die ersten Abgehärteten gehen in Wasser, außerhalb des Strandbades. Verpackungsmüll, Flaschen und Kippen werden achtlos im Park liegengelassen. Hunden rennen kreuz und quer durch die Menschenmassen. Und an einigen Stellen wird gegrillt. Zwar ist das meiste davon laut Berliner Grünanlagengesetz verboten, doch an diese Verbote hält sich kaum jemand. Deshalb entschied das Bezirksamt, dass mit Schildern am Weißen See auf die Parkregeln hingewiesen werden soll.

Abgerissen und beschmiert

Im vergangenen Jahr sind erstmals Schilder angebracht worden. Auf diesen wurde mittels Piktogrammen, damit es für jeden verständlich ist, darauf hingewiesen, was im Park nicht erlaubt ist. Allerdings sind viele der Schilder im vergangenen Jahr abgerissen oder beschmiert worden. Deshalb war für diese Saison eine Neuanfertigung nötig. Und diese sehen jetzt etwas anders aus.

Grün war nicht auffällig genug

Weil es sich um eine Grünanlage handelt, war für die bisherigen Schilder ein Grünton als Untergrund gewählt worden. Doch nach einem Feedback von Anwohnern und Parkbesuchern wurde klar: Grün eignet sich nicht, weil sich die Schilder vom Grün der Wiesen, Sträucher und Bäume kaum abheben. Deshalb entschied die Stadträtin für öffentlichen Ordnung und öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU), dass diesmal ein auffälliger Farbton, nämlich Pink, verwendet wird.

Hinweis auf Shisha-Rauch-Verbot entfällt:
diskriminierend

Auch bei den Piktogrammen gab es Änderungen. So ist das Symbol für das Shisha-Rauch-Verbot nicht mehr auf dem Plakat zu finden. Es gab einen Hinweis, dass das als "diskriminierend" empfunden werden könnte. Verboten bleibt das Shisha-Rauchen im Park dennoch, weil es zu Bränden kommen könnte. Als zwölftes Piktogramm neu hinzugekommen ist stattdessen ein Symbol, das darauf hinweist, dass das E-Scooter-Fahren im Park nicht erwünscht ist.

Wassertiere nicht füttern

Die Liste der Regeln, die es zu befolgen gilt, ist relativ lang. Manches ist selbstverständlich, von vielen Parkbesuchern allerdings nicht verinnerlicht. Dazu gehört, dass anfallender Müll in die Mülltonne gehört, das nicht gegrillt und kein Feuer entfacht werden darf, dass Hunde an der Leine zu führen sind, dass Boote nur vom Bootsverleih auszuleihen sind, dass keine Wassertiere zu füttern und Brutbereiche, zum Beispiel von Schwänen, nicht zu stören sind. Untersagt ist auch, dass außerhalb des Strandbades gebadet wird. Denn sonst wird der Uferbereich des Sees weiter zerstört.

Auch wenn die neu angebrachten pinkfarbenen Schilder noch deutlicher darauf hinweisen, was im Park am Weißen See alles nicht gestattet ist: Die Verbote werden wohl wieder von vielen ignoriert. Deshalb wird es auch in diesem Jahr immer wieder Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt geben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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