Warnung vor „wilden Badestellen“ am Weißen See
Im unbewachten Bereich besteht Lebensgefahr
Nach den zwei tödlichen Badeunfällen im Weißen See in den vergangenen Wochen macht das Bezirksamt noch einmal deutlich: Das Baden ist nur im dafür vorgesehenen Strandbad Weißensee gestattet.
Beim Park, in dessen Mitte sich der Weiße See befindet, handelt es sich um eine geschützte Grünanlage, erklärt Pankows Stadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU). „Danach ist das Baden im See grundsätzlich verboten und nur in dem besonders ausgewiesenen Bereich des dortigen Schwimmbades gestattet.“
Die Stadträtin weist nachdrücklich darauf hin, dass das Baden an den anderen, den „wilden“ Badestellen sowie das Schwimmen zur Fontäne im See nicht nur strikt verboten, sondern auch lebensgefährlich sind. Unterhalb der Fontäne entstehen, wenn sie in Betrieb ist, gefährliche Strömungen. Außerdem verfügt der See über einen üppigen Bewuchs mit Schlingpflanzen, die teilweise bis unter die Wasseroberfläche reichen. Beim Hineinschwimmen oder Hineinspringen bestehe die Gefahr, sich in den Wasserpflanzen zu verheddern. Dadurch können Badende in Panik sowie in akute Lebensgefahr geraten.
„Die mit Unterstützung der DLRG seitens des Betreibers des Strandbades Weißensee eingerichtete Wasserwacht, die im Bereich des Schwimmbades für die Sicherheit der Badegäste Sorge trägt, kann leider nicht den gesamten See überwachen“, sagt Anders-Granitzki. Angesichts der in diesem Sommer tragisch Verunglückten fordert sie die Besucher des Parks am Weißen See dringend auf, das Baden in den hierfür nicht geeigneten Bereichen zu unterlassen.
Das Straßen- und Grünflächenamt Pankow hat nach den tödlichen Badeunfällen die Beschilderung im Park um einen Hinweis auf die bestehende Lebensgefahr beim Baden außerhalb des hierfür zugelassenen Bereichs erweitern, informiert Anders-Granitzki. Auch das Ordnungsamt ist in Kooperation mit dem zuständigen Polizeiabschnitt verstärkt vor Ort im Einsatz, um die Gäste des Parks hinsichtlich der Gefahren des „Wildbadens“ aufzuklären.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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