Jedes alte Handy hilft
Inkota organisiert Sammlungen und unterstützt lokale Initiativen in Mittelamerika
Der Abbau von Rohstoffen für die Produktion von Smartphones bedroht gerade in den Ländern des Globalen Südens die Umwelt und damit das Leben der lokalen Bevölkerung. Der Verein „Inkota-netzwerk“ will dem etwas entgegensetzen – durch Aufklärungsarbeit, Unterstützung von Initiativen vor Ort und das Sammeln von alten Handys.
In Guatemala und El Salvador verseuchen die Gold- und Silberminen das Wasser mit giftigen Stoffen und Schwermetallen, die beim Abbau der Rohstoffe, die bei der Herstellung von Smartphones zum Einsatz kommen, anfallen. Die Organisation Inkota arbeitet aus diesem Grunde mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen, um die lokale Bevölkerung in ihrem Kampf für sauberes Wasser und gegen die Verantwortungslosigkeit der Minenbetreiber zu unterstützen. Dazu gehören auch Wiederaufforstungsprogramme der abgeholzten Gebiete, die eine wichtige Voraussetzung schaffen für die Erholung des gesamten Ökosystems.
50 Cent gehen für jedes gesammelte Handy an das Projekt „Wasser kennt keine Grenzen“, das die weitere Verschmutzung des Flusses Ostúa im Grenzgebiet zwischen El Salvador und Guatemala verhindern und Umweltschäden in der Region beseitigen soll. Um das zu erreichen koordiniert Inkota Sammelaktionen in ganz Berlin. Denn in den Haushalten liegen Abertausende Handys und Smartphones ungenutzt in Schubladen. Die in ihnen enthaltenen Wertstoffe fachgerecht zu recyceln, verringert den Bedarf an Primärrohstoffen und trägt somit zum Umwelt- und Ressourcenschutz bei. Wo sich die nächste Sammelstelle befindet, kann jeder im Internet auf bwurl.de/1ank recherchieren.
Zudem unterstützt Inkota Organisationen, Vereine und Unternehmen, die eigene Sammelstellen für Altgeräte einrichten wollen, mit Boxen, Informationsmaterialien und sogar Workshops. Interessierte finden dazu alles Wissenswerte auf bwurl.de/1anl.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf bwurl.de/1anm.
Autor:Hendrik Stein aus Weißensee |
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