Gehwege können saniert werden
Senat stellt dem Bezirk dafür PMO-Fördermittel bereit
So richtig zufrieden ist mit der Situation im Park und am Ufer des Weißen Sees wohl niemand. Deshalb plant das Bezirksamt, in mehreren Schritten mit zwölf Maßnahmen diese zu verbessern.
Die zwölf Maßnahmen wurden von einem Landschaftsarchitekten-Büro nach eingehender Analyse von Park und See vorgeschlagen. Sie wurden bereits 2018 auf einer Bürgerversammlung, die die Parkfreunde Weißensee organisiert hatten, vorgestellt. Um sie zügig umzusetzen fehlen dem Bezirk allerdings unter anderem die nötigen finanziellen Mittel. Nun stellt der Senat für eine der vorgeschlagenen Maßnahmen PMO-Mittel zur Verfügung.
PMO ist die Abkürzung für finanzielle Mittel aus dem Fonds der ehemaligen Parteien und Massenorganisationen der DDR. Aus diesem Finanztopf erhält Berlin jedes Jahr anteilig Gelder. Diese werden als Förderung für Projekte an die Bezirke weitergereicht. Die Bezirke können ihrerseits in jedem Jahr Projektvorschläge machen. Für 2021 wurden dem Land Berlin insgesamt 12,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Senatsfinanzverwaltung hatte zu entscheiden, welche Projekte gefördert werden, denn es gab aus den Bezirken insgesamt 97 Projektvorschläge.
Schließlich fiel die Wahl auf 17 Projekte. Der Bezirk Pankow kann sich vor allem darüber freuen, dass ihm Mittel für Instandsetzungsarbeiten in zwei viel frequentierten Grünanlagen zur Verfügung gestellt werden. Eine davon ist der Park am Weißensee. In ihm können nun die Parkwege instand gesetzt werden. Damit fließen dann erneut PMO-Mittel in den Ortsteil. Bereits 2018 erhielt der Bezirk PMO-Fördermittel für die Instandsetzung der Spielplätze auf dem Solonplatz und am Goldfischteich, und im vergangenen Jahr wurden solche Mittel für die Sanierung der Galerie im Kulturzentrum Brotfabrik bewilligt.
Neben den Mitteln für den Park am Weißensee wurden auch Mittel für Instandsetzungsarbeiten im Volkspark Prenzlauer Berg bereitgestellt. Des Weiteren fließen PMO-Mittel in die Reparatur von Revolutionsstelen im Ostteil der Stadt. Diese wurden seit 2009 auf Initiative der Robert-Havemann-Gesellschaft aufgebaut. Auf ihnen wird über Orte informiert, die während der friedlichen Revolution 1989/90 eine wichtige Rolle spielten. Eine steht beispielsweise an der Gethsemanekirche.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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