Keine Ausreden mehr!
Wall errichtet Toilettenhäuschen mit frei zugänglichem Urinal im Park am Weißen See
In den vergangenen warmen Sommern roch es an manchen Stellen im Park am Weißen See unangenehm.
Wer nicht im Strandbad, sondern vom unbefestigten Ufer aus ins Wasser ging oder sich auf den Rasenflächen sonnte und plötzlich mal dringend musste, hatte ein Problem. Die öffentliche Toilette an der Plansche war aufgrund von Vandalismusschäden geschlossen und die Wall-Toilette an der Berliner Allee ab und an außer Betrieb. Und wenn sie zugänglich war, wollte der eine oder andere nicht die 50 Cent Benutzungsgebühr investieren. Die Toilette im Milchhäuschen ist indes nur für Gäste gedacht. So erledigten viele große und kleine Parkbesucher – vor allem die männlichen – ihr Geschäft in den Büschen am See.
Seit etwa zwei Jahren fordern deshalb vor allem Anwohner und Gewerbetreibende, dass das Bezirksamt für eine weitere öffentliche Toilette am Weißen See sorgen soll. Das Bezirksamt bemühte sich darum. Aber vor allem weil der sogenannte Toilettenvertrag neu ausgeschrieben und mit der Firma Wall verhandelt werden musste, zog sich das Ganze hin.
Die Lösung ist nun seit Kurzem am Parkeingang Amalienstraße, in Höhe der Baustelle der Grundschule am Weißen See zu finden: eine moderne neue Wall-Toilettenanlage. Während sich auf der einen Seite eine Bezahltoilette befindet, sind auf der anderen zwei öffentlich zugängliche Urinale zu finden. Für deren Nutzung muss nicht bezahlt werden. So haben nun zumindest die Männer, die zu den Hauptverursachern der Geruchsbelästigung bisher gehörten, keine Ausreden mehr.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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