Bezirksamt und Anwohner sollen gemeinsam Ideen für die Weißenseer Spitze entwickeln

Der Caligariplatz an der Weißenseer Spitze soll größer und attraktiver werden. | Foto: Bernd Wähner
  • Der Caligariplatz an der Weißenseer Spitze soll größer und attraktiver werden.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Weißensee. Der Caligariplatz und der südwestliche Teil der Gustav-Adolf-Straße sollen attraktiver werden. Um das zu erreichen soll das Bezirksamt unter Mitwirkung der Anwohner ein entsprechendes Konzept entwickeln. Diesen Antrag stellte die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Bereits seit einigen Jahren versucht die Interessengemeinschaft Weißenseer Spitze, mit Festen und Veranstaltungen den Ort zu beleben. Zum Beispiel zeigte der „Park(ing) Day“ im Herbst 2015 den Gewerbetreibenden und Anwohnern, was möglich sein könnte, wenn die Straße nicht nur Durchgangsstraße wäre und mehr Aufenthaltsqualität bekäme. Bei einem Spaziergang im vergangenen Sommer zeigten Mitglieder der IG Weißenseer Spitze Bezirkspolitikern die schlummernden Potenziale von Platz und Straße.

Diese Anregungen greift nun die SPD-Fraktion in ihrem Antrag auf. Sie schlägt vor, dass das Bezirksamt die Vorschläge mit den Anwohnern diskutiert. Ziel ist es, ein gemeinsam getragenes Konzept für die Straße und den Platz zu erstellen. Ausgehend von diesem Konzept soll dann eine Umsetzungsstrategie entwickelt werden.

Für die Gustav-Adolf-Straße wird von den Anwohnern zum Beispiel die Einrichtung einer Einbahnstraße zwischen Prenzlauer Promenade und Langhansstraße vorgeschlagen. Hier soll dann auch nur noch Tempo 30 gelten. Weiterhin wünschen sich die Anwohner, dass die Straße in diesem Bereich aus dem Hauptstraßennetz herausgenommen wird. Die Buslinie 158 sollte Richtung Norden über andere Straßen umgeleitet werden. Durch Verschwenkung der Fahrbahn könnte außerdem ein kleiner Vorplatz vor dem ehemaligen Stummfilmkino Delphi entstehen.

Für den Caligariplatz wünschen sich die Kiezbewohner eine Vergrößerung. Dazu sollte zum einen der Wendehammer am Platz verkleinert werden. Zum anderen kann, wenn die Gustav-Adolf-Straße eine Einbahnstraße ist, der Platz bis zum Übergangsdreieck an dieser Straße erweitert werden. Eine weitere Idee der Anwohner ist es, den Platz zur Prenzlauer Promenade hin mit einer teilbegrünten Sitzmauer einzufassen. Außerdem wünschen sie sich einen Springbrunnen auf dem Platz und Verbesserungen für den Fußgänger- und Radverkehr in diesem Bereich.

All diese Maßnahmen können natürlich nur umgesetzt werden, wenn Senat und BVG ebenfalls mit einbezogen werden. Auch dafür soll das Bezirksamt sorgen. „Ich freue mich, dass sich die Bezirkspolitik jetzt über den Antrag der SPD-Fraktion mit unseren Ideen für eine Aufwertung der Weißenseer Spitze beschäftigt“, sagt Marion Koch, die Vorsitzende der Interessengemeinschaft Weißenseer Spitze. Die Verordneten entschieden, dass sich der Ausschuss für Stadtentwicklung der BVV demnächst mit dem Thema befassen soll, ehe die BVV über den Antrag der SPD-Fraktion abstimmt. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 245× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 210× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 594× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.184× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.