Radwege und Barrierefreiheit
Bezirksverordnete fassten Beschluss zur Zukunft der Berliner Allee

Seit vielen Jahren wird an der Umgestaltung der Berliner Allee geplant.

Dort ist es nicht nur zu laut. Es gibt auch keine Radverkehrsanlagen und viel zu wenig Querungsmöglichkeiten für Fußgänger. Das soll sich ändern. Deshalb begann das Bezirksamt vor einigen Jahren mit Planungen für den nördlichen Bereich. 2017 sollte laut Investitionsplanung mit Bauarbeiten begonnen werden. Doch 2016 zog sich die Senatsverkehrsverwaltung die Investitionsmaßnahme „Neubau der Berliner Allee von der Pistorius-/Albertinenstraße bis Rennbahnstraße“ auf den Tisch. Im Zuge der Investition, so viel steht fest, soll in diesem Bereich eine Radverkehrsanlage hergestellt werden.

Des Weiteren werden barrierefreie und sichere Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger geschaffen. Für Busse und Straßenbahnen, so der Plan, wird eine gemeinsame Spur in den Straßenquerschnitt eingeordnet. Schließlich ist vorgesehen, die Fahrbahn so zu erneuern, dass sich die Lärmemission verringert. Wie sich die Vorhaben umsetzen lassen, soll in einer Verkehrs-/ Machbarkeitsuntersuchung geprüft werden. Diese wird nach Stand der Dinge noch vor Jahresende in Auftrag gegeben.

Mit Blick auf das neue Mobilitätsgesetz Berlins gibt es jetzt in der BVV einen neuen Vorstoß. In einem Antrag fordern Linksfraktion und SPD eine Konkretisierung bisher geplanter Maßnahmen. Für den Antrag votierte eine Mehrheit der Verordneten.

Der Senat wird aufgefordert, sichere Radverkehrsanlagen nicht nur im nördlichen Bereich, sondern vom Antonplatz bis zur Bernkasteler Straße herzustellen. Außerdem fordern die Verordneten barrierefreie Gehwege und Übergänge. Vor allem in den Kreuzungsbereichen an der Indira-Gandhi-Straße sowie Rennbahn-/Bernkasteler Straße müssten barrierefreie Querungsmöglichkeiten entstehen.

„Wir sorgen mit diesem Beschluss dafür, dass die Berliner Allee nicht nur mehr Aufenthaltsqualität erhält, sondern auch verkehrssicherer wird“, erklärt der verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Marc Lenkeit: „Eine Radverkehrsanlage ist nicht nur aufgrund der steigenden Beliebtheit des Weißen Sees dringend notwendig. Auch für Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren, wird die Umsetzung dieses Beschlusses zu einer erhöhten Sicherheit führen.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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