Komponistenviertel wird Kiezblock
Für den Projektbeirat werden Kiezbewohner gesucht

Mit einem Verkehrsversuch soll im Komponistenviertel erreicht werden, dass es dort weniger Durchgangsverkehr gibt. Anwohner können auch weiter mit dem Auto zu ihren Häusern wie hier in der Mahlerstraße gelangen. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Mit einem Verkehrsversuch soll im Komponistenviertel erreicht werden, dass es dort weniger Durchgangsverkehr gibt. Anwohner können auch weiter mit dem Auto zu ihren Häusern wie hier in der Mahlerstraße gelangen.
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Nach ausführlicher Diskussion in und auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wird in diesem Frühjahr der einjährige Verkehrsversuch „Kiezblock im Komponistenviertel“ gestartet. Zur Begleitung wird ein Projektbeitrat gebildet, der das Vorhaben fachkundig begleitet.

Durch die Umsetzung mehrerer verkehrslenkender Maßnahmen, basierend auf den Vorschlägen der Kiezblock-Initiative im Komponistenviertel, soll der Durchgangsverkehr im Kiez reduziert beziehungsweise herausgehalten werden. Durch die Maßnahmen werden sich allerdings auch gewohnte Wegeverbindungen für Anwohner verändern.

Mit dem einjährigen Versuch will das Bezirksamt Pankow mit wissenschaftlicher Begleitung der Technischen Universitäten Berlin und Dresden herausfinden, ob ein solches Vorgehen tatsächlich zu einer Reduzierung der Kfz-Verkehrsbelastung im Kiez führt und ob damit die Sicherheit sowie die Umwelt- und Aufenthaltsqualität im Komponistenviertel erhöht werden kann.

Bewerben für Projektbeirat

Über dieses Vorhaben sind Kiezbewohner bereits am 21. September vergangenen Jahres informiert worden. Weil sie ihren Kiez am besten kennen, werden Anwohner nun gebeten, in einem begleitenden Projektbeirat mitzumachen. Dieser soll das Projektteam zu Fragen der Umsetzung der verkehrlichen Maßnahmen und zur Gestaltung des öffentlichen Raums beraten. Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Komponistenviertel können sich bis zum 30. Januar um einen Sitz im Projektbeirat bewerben. Für die Bewerbung ist ein kurzer Fragebogen auszufüllen. Dieser liegt in der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek, in der Volkshochschule und in der Musikschule Belá Bartók im Bildungszentrum an der Bizetstraße 27/41 aus. Zum anderen kann der Fragebogen online im Portal www.berlin.de/ba-pankow/kiezblocks ausgefüllt werden.

„Kiezblocks können einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsberuhigung und zu mehr Lebensqualität in den Kiezen leisten“, sagt Rona Tietje (SPD), Pankows Stadträtin für Stadtentwicklung und Bürgerdienste. „Besonders wichtig ist mir dabei, dass die Nachbarschaft daran mitwirkt und ihre Erfahrungen vor Ort einbringt. Deswegen möchte ich die Anwohnerinnen und Anwohner des Komponistenviertels herzlich einladen, bei der Gestaltung der Kiezblocks mitzuwirken und sich um einen Sitz im Projektbeirat zu bewerben.“

Aufgabe des Beirats ist es, die verschiedenen Interessensgruppen und Mobilitätsbedarfe im Komponistenviertel zu vertreten, so die Stadträtin weiter. Dafür sollen die Beiratsmitglieder die Stimmungslage in der Nachbarschaft aufgreifen und aktuelle Fragen, Probleme und Anregungen an die Verwaltung herantragen. Der Beirat wird aus bis zu 14 Mitgliedern aus unterschiedlichen Interessengebieten und sozialen Hintergründen bestehen. Im Laufe der einjährigen Pilotphase wird sich der Beirat insgesamt viermal treffen. Die erste Sitzung soll bereits im Februar stattfinden.

Nach Auswertung des Verkehrsversuchs wird die Pankower Bezirkspolitik ein Fazit ziehen, ob der Versuch verstetigt wird und sich auch in anderen Kiezen des Bezirks umsetzen lässt.

Weitere Informationen zum Thema Kiezblock gibt es auf www.berlin.de/ba-pankow/kiezblocks.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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