Bezirksamt befragt Anwohner
Kiezblock im Komponistenviertel
Im Komponistenviertel soll nach längerer Vorbereitungszeit der erste Kiezblock im Bezirk entstehen. In Vorbereitung lässt das Bezirksamt eine Mobilitätsbefragung durchführen.
Dazu werden bis Ende März 1500 Personen schriftlich befragt, die im Komponistenviertel wohnen. Unter anderem wird ihre Wahrnehmung der aktuellen verkehrlichen Situation und der Aufenthaltsqualität im Viertel erfasst.
Nach der erfolgten Umsetzung des Kiezblocks werden dann in einer zweiten Befragungsrunde die Veränderungen der Situation erhoben. Befragt werden Anwohner, deren Kontaktdaten per Zufall durch das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg aus dem Melderegister gezogen wurden. Alle gezogenen Personen wurden zu Beginn des Befragungszeitraums postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Die Teilnahme ist online oder mithilfe eines schriftlichen Fragebogens möglich.
Der Fragebogen umfasst drei Themenblöcke. Zunächst werden Fragen zur Aufenthaltsqualität gestellt, aber auch zur Nutzung von Verkehrsmitteln und zum sozialen Miteinander im Kiez. Im Anschluss wird das persönliche Mobilitätsverhalten erfragt. Im dritten Block geht es um die Erwartungen der Befragten in Bezug auf die Wirkungen eines Kiezblocks im Komponistenviertel.
Aber was ist eigentlich ein Kiezblock? Ein Kiezblock will mittels verkehrslenkender Maßnahmen erreichen, dass sich der Durchgangsverkehr in einem Kiez beziehungsweise Wohnblock erheblich verringert. Das geschieht zum Beispiel durch Einbahnstraßenregelungen oder Diagonalsperren an Kreuzungen.
Die Umsetzung der Kiezblock-Maßnahmen im Komponistenviertel wird wissenschaftlich vom Projekt „MobilBericht2“ begleitet, einer Kooperation zwischen dem Bezirksamt Pankow, der TU Berlin und der TU Dresden.
Die Ergebnisse der Befragung werden später auf der Website des Bezirksamts www.berlin.de/ba-pankow/kiezblocks veröffentlicht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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