Mittelinsel wird 2018 gebaut: Bisher fehlte das nötige Personal zur Planung
An der Ecke Darßer Straße und Nachtalbenweg befinden sich Werkstätten für behinderte Menschen. Für die Beschäftigten soll der Weg zur Arbeit sicherer werden.
Das geht aus Antworten hervor, die Stefan Tidow, Staatssekretär in der Senatsverkehrsverwaltung, auf Anfragen des Weißenseer Abgeordneten Dennis Buchner (SPD) gab. Träger dieser Werkstätten am Nachtalbenweg 50 ist die Stephanus-Stiftung. Viele Beschäftigte kommen mit dem Bus zur Arbeit. Allerdings müssen sie dann die Darßer Straße überqueren. Das Verkehrsaufkommen ist vor allem in Spitzenzeiten hoch. Das hat zur Folge, dass das Überqueren der Straße vor allem für Menschen mit Behinderung nicht ungefährlich ist.
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) forderte bereits vor einigen Jahren eine sichere Überquerungsmöglichkeit. Die Verkehrslenkung Berlin (VLB) teilt dieses Anliegen. Unter anderem wurde geprüft, ob in der Darßer Straße eine Lichtsignalanlage aufgebaut werden sollte. Deshalb wurde eine Verkehrszählung durchgeführt. Die kam zu dem Ergebnis, dass es zwar Verkehrsspitzen gibt, aber das tägliche Verkehrsaufkommen den Bau einer Lichtsignalanlage nicht rechtfertige. Weil der Behörde bewusst ist, dass es dort im Interesse der Menschen mit Behinderung trotzdem Veränderungen geben muss, entschied die VLB bereits vor zweieinhalb Jahren, dass auf der Darßer Straße in Höhe Nachtalbenweg eine Mittelinsel gebaut werden soll.
Weil die Mittelinsel immer noch nicht gebaut wurde, beschloss die BVV im Mai, dass das Bezirksamt mit der VLB für eine zeitnahe Umsetzung sorgen solle. In einem Zwischenbericht teilt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) mit, dass es bisher „aufgrund der Vielzahl der Anträge sowie anderer termingebundener Aufgaben“ nicht möglich war, eine Kostenschätzung für den Bau der Mittelinsel zu erarbeiten. Doch nun werde das Straßen- und Grünflächenamt „kurzfristig den Entwurf sowie die Kostenschätzung“ erarbeiten und die nötigen Mittel beim Senat beantragen.
Auch Staatssekretär Tidow ist optimistisch, dass das Vorhaben endlich umgesetzt wird. Er geht davon aus, dass das Straßen- und Grünflächenamt Pankow 2018 die Mittelinsel bauen wird. In diesem Zusammenhang sollen dann auch die Bordsteine für mehr Barrierefreiheit abgesenkt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.