Bezirksamt kippt BVV-Beschluss
Parkordnung in der Heinersdorfer Straße wird nicht geändert
Die Parkordnung auf der Heinersdorfer Straße wird nicht verändert. Damit wird auch ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hinfällig, der bei Anwohnern geteilte Reaktionen hervorrief.
Weil sich einige Anwohner über häufig zu schnell fahrende Autos auf dieser Straße zwischen Pistorius- und Langhansstraße beschwerten, überlegten die Verordneten, was man dagegen tun könnte. Nachgedacht wurde über eine relativ kostengünstige und zugleich nach Meinung der Verordneten effektive Lösung. So wurde Ende vergangenen Jahres beschlossen, dass die Parkordnung geändert werden soll. Das wiederum war für alteingesessene Anwohner wiederum unverständlich.
Anwohner Hans-Joachim de Bok wandte sich zum Beispiel an Verordnete mit dem Hinweis, dass eine Änderung der Parkordnung kaum Auswirkungen auf Verkehrsfluss habe. Auf diesem etwa 150 Meter langen Straßenabschnitt könne man sowieso kaum schneller als 30 Stundenkilometer fahren, weil rechts und links gleichberechtigte Straßen abgehen.
Die Antworten, die er auf seine kritischen Bemerkungen bekam, stellten ihn nicht zufrieden und konnten ihn schon gar nicht überzeugen. Nun wird aus dem Vorhaben auch nichts. Denn das Bezirksamt stellte fest, dass sich dieser Beschluss gar nicht umsetzen ließe, so löblich die Intention auch sei.
Würde in diesem Abschnitt der Heinersdorfer Straße tatsächlich, so wie von der BVV beschlossen, abschnittweise im Wechsel ein Links- sowie ein Rechts-Querparken angeordnet werden, blieben keine 5,50 Meter Fahrbahnbreite mehr übrig. Diese seien aber von der Feuerwehr gefordert, sagt der Stadtrat für öffentliche Ordnung, Daniel Krüger (für AfD).
Seit 2014 müssen mindestens 5,50 Meter Fahrbahnbreite zur Verfügung stehen, damit im Falle eines Brandes oder in anderen Gefahrensituationen eine Drehleiter von der Feuerwehr aufgestellt werden kann. Deshalb bleibt in diesem Straßenabschnitt vorerst alles beim Alten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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