Über 40 Autos im Gleisbett
Verkehrsführung auf der Berliner Allee irritiert
Im Bereich der Haltestellen Weißer See sowie Berliner Allee/Indira-Gandhi-Straße landeten in den vergangenen Wochen immer wieder Autos im Gleisbett der Straßenbahn.
Der vorläufig letzte Fall dieser Art ereignete sich in der Nacht vom 11. zum 12. Februar. Wegen der Bergung des Autos kam es zu Zugausfällen und erheblichen Verspätungen der Straßenbahnlinie M4. Über 40 solcher Vorfälle waren es bereits seit Beginn der Bauarbeiten im Herbst vergangenen Jahres.
Nicht zuletzt deshalb beschloss die BVV auf Antrag der CDU-Fraktion, dass sich das Bezirksamt bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und bei der BVG dafür einsetzen soll, dass diese Straßenbahn-Haltestellenbereiche verkehrssicherer werden. Wegen Bauarbeiten in diesem Bereich wird derzeit die stadtauswärts führende Fahrbahn der Berliner Allee über die Straßenbahngleise auf eine Spur der stadteinwärts führenden Fahrbahn umgelenkt. Manche Autofahrer kommen aber offenbar mit dieser Regelung nicht klar und landen dann im Gleisbett.
Aber auch ohne diese baustellenbedingte Veränderung kommt es in diesem Haltestellenbereich immer wieder vor, dass sich Autofahrer im Gleisbett „verirren“, berichtet der CDU-Verordnete David Paul. Um Straße und Gleise optisch stärker voneinander abzugrenzen, würden sich etwa LED-Marker, sogenannte Bodenampeln, anbieten. Auch bauliche Bremsschwellen könnten zu einer Verbesserung der Situation beitragen, meinen die Verordneten. „Die derzeitigen Bauarbeiten auf der Berliner Allee werden zwar voraussichtlich demnächst fertiggestellt. Im Anschluss daran kündigt sich aber schon die nächste zweijährige Baustelle auf der Berliner Allee an“, erklärt David Paul.
Das Weißenseer Abgeordnetenhausmitglied Dirk Stettner (CDU) ergänzt: „Wenn ständig Autos im Gleisbett landen, ist die Verkehrsführung augenscheinlich mangelhaft. Durch die Unfälle kommt es ständig zu Verspätungen und Zugausfällen. Hier müssen endlich vernünftige Maßnahmen ergriffen werden.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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