Weißensee. Bei ihrem Kampf um eine lärmmindernde Modernisierung des Straßenbahnbetriebshofs an der Bernkasteler Straße erhält die Bürgerinitiative "KiezGestalten Weißensee" Unterstützung von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
In einem Beschluss fordern die Bezirksverordneten, dass Senat und BVG im demnächst zu beschließenden Lärmaktionsplan freiwillig Maßnahmen zur Verringerung des Lärmpegels auf dem Straßenbahnbetriebsbahnhof festlegen sollen. Dazu soll sie jedenfalls das Bezirksamt auffordern
Das Amt für Umwelt und Natur hatte bereits 2011 festgelegt, dass der Lärmpegel in der Umgebung des Betriebsbahnhofs 60 Dezibel am Tag und 45 Dezibel in der Nacht nicht überschreiten soll. Bislang sind diese Vorgaben aber nicht umgesetzt. Um das zu erreichen, sollten nun zwei wirksame Maßnahmen geprüft werden, meinen die Bezirksverordneten.
Zum einen sollte der Einsatz von Schienenkopfschmieranlagen geprüft werden. Diese werden bereits in anderen Städten erfolgreich eingesetzt. Zum anderen sollte eine Ausweitung der bisherigen Hallenfläche auf dem Gelände des Betriebsbahnhofs über das gesamte Grundstück geprüft werden. Damit wären alle Gleisanlagen eingehaust.
Der Straßenbahnbetriebsbahnhof an der Bernkasteler Straße ist gut 100 Jahre alt. Er ist vergleichsweise klein und seine Gleise besitzen viele Bögen mit kleinen Radien. Bei Fahrten in diese Kurven kommt es häufig zu einem ohrenbetäubenden Quietschen. Darunter leiden vor allem die etwa 900 Anwohner der umliegenden Straßen. Diese haben nächtliche Lärmspitzen von bis zu 90 Dezibel zu ertragen, berichtet SPD-Fraktionschefin Rona Tietje.
Die Initiative "KiezGestalten Weißensee" setzt sich seit Langem für eine Lärmreduzierung auf dem Gelände ein. Wenn der Straßenbahnbetriebsbahnhof in den neuen Berliner Lärmaktionsplan aufgenommen wird, könnte es mit Umsetzung von lärmreduzierenden Maßnahmen in absehbarer Zeit endlich eine Entlastung der Anwohner geben, so Tietje. Dieser Auflassung schloss sich die Mehrheit der BVV an.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.